Blitzstart und Krankenwagen-Einsatz: Spvgg. Hosenfeld besiegt TSG Lütter
Blitzstarter: Andreas Gesang erzielte nach 19 Sekunden den Siegtreffer für die Spvgg. Hosenfeld und tat sich dabei weh. Foto: Charlie Rolff
Letztmals im Einsatz war die Spvgg. Hosenfeld vor fast zwei Wochen, als die Mannschaft von Trainer Torsten Weber mit 2:6 beim SV Hofbieber verlor und da vor allem defensiv extrem anfällig war und dem Gegner praktisch fünf Gegentore schenkte. Was sollte das also gegen die stärker einzuschätzende Offensive der TSG Lütter um Florian Münkel, Loic Djounang oder Louis Winkow werden? Es wurde wesentlich besser.
Spvgg. Hosenfeld trifft gegen die TSG Lütter nach 19 Sekunden
Wie ausgewechselt schien Hosenfeld im Vergleich zum Spiel in Hofbieber. Lediglich einmal wurde Lütter in der ersten Halbzeit gefährlich, doch Lukas Richter parierte erst gegen Winkow und Florian Münkel, Andreas Becker stand schließlich im Abseits (43.). Ansonsten fiel der TSG nichts sein, weil die Hausherren sehr gut standen, sehr konzentriert waren und es sich vor allem nicht zu umständlich machten.
„Die erste Halbzeit von uns war bodenlos und ein völlig anderes Gesicht meiner Mannschaft“, sagte TSG-Trainer Marco Lohsse, der sich vor allem über die ersten Spielsekunden ärgerte. Denn Paolo Mondo spielte einen Querpass genau in die Füße von Tim Scheibelhut, der noch am Pfosten scheiterte, aber Andreas Gesang staubte nach 19 Sekunden ab. „Die zweite Halbzeit war besser, aber wir haben es heute auch nicht verdient. Da, wo wir in der Tabelle stehen, sind wir zurecht. Weiter nach oben geht nicht“, betonte Lohsse.
Sieg teuer erkauf: Derrick Fanbou schwer verletzt
Der Großteil der zweiten Halbzeit spielte sich in der Hälfte der Spvgg. ab, doch gefährliche Chancen gab es für Lütter kaum. „Wir haben seit dem letzten Spiel viel defensiv gearbeitet. Die Jungs waren heute mit einer ganz anderen Klarheit da. Auch, wenn mal was kam, waren wir da“, sagte Weber, der mit seiner Mannschaft noch auf der Kirmes in Hosenfeld auflaufen wird. „Da wird ein kleiner Anreiz gesetzt und schon liefern die Burschen“, lachte Weber. Teuer erkauft war der Sieg trotzdem, weil Derrick Fanbou nach einem harten Einsteigen - das Schiedsrichter Oleg Karaliov mit der Gelben Karte völlig falsch bewertete - mit einer schweren Knöchelverletzung mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste.
Spvgg. Hosenfeld: Richter; J. Firle, Hack, Merkers, J. Erb - Müller, Fanbou (80. Gehendges) - Gesang (75. Beikirch), Pitakani, J-L. Firle - Scheibelhut (90.+2 Hudeg). TSG Lütter: Groß, Schlott, Remic, Mondo, Dechant (63. Schramm) - Müllers (37. Winkow) Mouangue Mouangue, Becker, Drüschler - Münkel, Djounang. Schiedsrichter: Oleg Karaliov (SF Oberau). Zuschauer: 100. Tor: 1:0 Andreas Gesang (1.).

