Geht der Höhenflug weiter?

07. Juni 2023, 10:23 Uhr

Der Sprung in die Kreisoberliga? Jonas Melzer und der SV Welkers bestreiten heute Spiel eins der Relegation gegen den RSV Margretenhaun. © Memento36

Neun Teams, aber nur drei freie Plätze: Heute und morgen fällt der Startschuss in den Relegationen zur Kreisoberliga Nord, Mitte und Süd.

Während der Norden und Süden erst morgen mit den Partien zwischen dem FV Friedlos gegen den SV Wölf und Buchonia Flieden II gegen den FSV Pfordt (jeweils 15 Uhr) eingreift, sind der SV Welkers und der RSV Margretenhaun schon heute (18.30 Uhr) gefordert. Welkers und Margretenhaun in der Relegation? Da war doch was! Schon 2019 begegneten sich beide Vereine , nach dem 0:0 in Margretenhaun stieg der RSV auf – und einige Tage auch der SVW. Damals als Spieler schon dabei war der heutige Welkerser Spielertrainer Deniz Yildirim. „Das war ein faires Ding vor einer super Kulisse. So wünsche ich es mir wieder, denn dafür lebst du als Amateurfußballer“, sagt Yildirim, der hofft, dass sein Team die Nervosität rasch im Spiel ablegt.

Mit sechs Siegen ohne Gegentor hat sich der SVW im Saisonendspurt auf den Relegationsrang geschossen. „Wir hatten Phasen in der Saison, da waren wir weg vom Fenster. Wir haben uns aber als Mannschaft präsentiert und haben geliefert. Jetzt haben wir einen Moment geschaffen, der für jeden Spieler und den Verein besonders ist“, erläutert Yildirim, der auf Winterzugang Patrise Gjocaj aufgrund einer Rotsperre verzichten muss.

Dank Höhenflug hat Pfordt schon jetzt Vereinsgeschichte geschrieben

Einen absoluten Höhenflug erlebt der FSV Pfordt , der seit der Übernahme von Hans Schmutzler Anfang September keine Niederlage mehr kassierte und sich Platz zwei in der A-Liga Lauterbach/Fulda sicherte. Für den FSV der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, entsprechend wurde die Vizemeisterschaft ausgiebig gefeiert. „Der halbe Ort war dabei. So muss es sein. Diese hervorragende Saison kann uns niemand mehr nehmen“, konstatiert Schmutzler. Mit Blick auf die Aufgabe in Flieden sagt der Trainer: „Wir können total entspannt dort aufschlagen. Wir sind vollzählig, jeder darf die Relegation genießen. Denn es ist ein Bonbon. Wir haben alles erreicht. Der Aufstieg wäre das i-Tüpfelchen und aktuell noch nicht greifbar.“

Ob seine Team bereit für die Kreisoberliga wäre, kann Pfordt gegen Flieden II zeigen. Schmutzler glaubt an seine Truppe, in einzelnen Spielen sei sowieso alles möglich. „Ob es am Ende für eine ganze Saison Kreisoberliga reicht, wird sich zeigen. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Qualitativ haben wir es drauf“, sagt der erfahrene Trainer. Wie hoch die Chance ist, die Dreierrunde zu gewinnen, mag er nicht beziffern. Was er gerne mitnehmen würde, wäre ein Endspiel in Pfordt. „Wird es also ein Unentschieden in Flieden, wären wir total happy. Es liegt in den Händen der Jungs, denn als Trainer lässt sich ohnehin nicht mehr viel machen. Es geht derzeit nicht um Trainingseinheiten, sondern viel mehr um die Kommunikation untereinander. Wir reden viel, versuchen den Kopf klar zu bekommen“, schildert Schmutzler.

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