Vor der Pause lief einiges gegen die Bronnzeller . Nicht nur geriet die Viktoria zweimal in Rückstand – sie musste auch zwei verletzungsbedingte Wechsel verkraften. Während Maximilian Balzer über Schwindelgefühle klagte, musste für Christoph Sternstein sogar der Krankenwagen anrücken. Der Offensivmann knickte bei einem Flankenversuch um, ein lautes Knacken war zu hören.

Spätes Gegentor: SG Bronnzell verpasst Sieg gegen Lichtenauer FV

Und doch gingen die Hausherren, die zwar überlegen waren, aber zu selten zum Abschluss kamen, mit einem Unentschieden in die Pause. Weil Tim Horenkamp aus 20 Metern den Hammer auspackte und den Ball genau im Winkel unterbrachte, als bereits die Nachspielzeit lief. Erneut jubeln durfte die Viktoria dann Mitte der zweiten Halbzeit, als Julian Pecks eine Ecke einköpfte. Zum Sieg reichte es aber nicht, da Lichtenau die Hausherren immer mehr hinten rein drückten und Joker Maxim Soimu zum Ausgleich traf. In einer wilden Nachspielzeit flog dann noch Gäste-Verteidiger Dadah Gadea Baringo vom Platz, als er Niklas Breunung brutal ummähte.

„Letztlich müssen wir mit dem 3:3 zufrieden sein, auch wenn die Enttäuschung derzeit überwiegt. Leider haben wir es nicht geschafft, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. So ein Gegentor kann immer mal passieren, aber wir hätten unsere Konter besser ausspielen müssen“, konstatierte Bronnzells Trainer Stefan Dresel nach Abpfiff.

Die Statistik SG Bronnzell: Hosenfeld; Balzer (30. Weiss), Ruppel, Pecks, Dugan – Hohmann, Breunung – N. Schneider (64. Sandner), Horenkamp (64. Milenkovski), Sternstein (30. Bruno) – Weber (87. Bambey). Lichtenauer FV: Bantis; Bursuc, Mimbala, Gadea Baringo, Vidal Gadea – Orschel, Ivanis (56. Soimu) – Rusu (66. Schneider), Nazar (56. Tadeis Gambetta), Cucu – Koch (76. Hoffmann). Schiedsrichter: Steffen Rabe (VfB Wetter). Zuschauer: 130. Tore: 0:1 Andrei Bursuc (15.), 1:1 Niklas Schneider (32.), 1:2 Arcadie Rusu (42.), 2:2 Tim Horenkamp (45.+3), 3:2 Julian Pecks (68.), 3:3 Maxim Soimu (90.). Rote Karte: Dadah Gadea Baringo (Lichtenau) aufgrund eines groben Foulspiels (90.+4).