Dank Bojiis Traumtoren: Petersberg sendet nächstes Lebenszeichen

08. November 2023, 22:06 Uhr

Adrian von Pazatka (schwarzes Trikot) und der RSV Petersberg schlugen die SG Bad Soden II (hier Rachid El Hassani) überraschend klar. © Memento36

Gruppenliga-Schlusslicht RSV Petersberg hat das nächste Lebenszeichen gesendet und dank des 5:1 (2:1)-Heimsiegs Mitaufsteiger SG Bad Soden II den Sprung an die Tabellenspitze versaut.

Mann des Spiels war zweifelsohne Danu Bojii, der dreifach traf – jeweils aus der Distanz. Zunächst mit einem ansatzlosen Fernschuss auf dem kleinen Kunstrasen, der nicht nur den ein oder anderen Zuschauer überraschte (11.). Ganz am Ende waren es ein Volleyschuss und ein wunderschöner Freistoßhammer zur Entscheidung (89., 90.+3). „Er ist brutal wichtig für unsere Mannschaft. Danu hat über Monate wegen seiner Verletzung wahnsinnig gelitten – schön, dass er jetzt zurück ist“, freute sich Petersbergs Trainer Stanislav Szilagyi.

Dank Bojiis Traumtoren: Petersberg sendet nächstes Lebenszeichen

Szilagyi hatte sich beim jüngsten 2:0 in Kerzell selbst aufgestellt und tat das jetzt wieder – mit Erfolg. Nach der Pause erlief er einen zu kurzen Rückpass und blieb eiskalt (54.). Zuvor hatte Adrian von Pazatka nach schönem Solo getroffen (20.), der später Pech hatte, dass sein Schuss auf der Linie geklärt wurde (38.). „Wir hatten nicht viele Chancen, haben aber fünf Tore gemacht. Die Jungs haben kapiert, um was es geht – und glauben inzwischen daran, dass wir eine Gruppenliga-Mannschaft sind. Wir haben hier verdient gewonnen“, freute sich Szilagyi darüber, dass der Anschluss wieder hergestellt ist.

Die Partie hätte auch ganz anders laufen können, wenn Bad Soden II schon nach vier Minuten seine Doppelchance durch Ilir Memeti genutzt hätte. „Wir sind eigentlich super ins Spiel gekommen. Aber es ist auch sinnbildlich, dass der einzige Treffer, den wir schießen, ein Eigentor ist“, berichtete Spielertrainer Tuna Moaremoglu von einem dieser völlig gebrauchten Tage. Der gerade erst eingewechselte Luigi Tranchina hatte mit seiner unglücklichen Abwehraktion direkt vor der Pause den Anschluss wiederhergestellt – bringen sollte es nichts.

Und das, obwohl Szilagyi dem Mitaufsteiger den „besten Fußball der Liga“ bescheinigte. Mit Mike Weismantel, Mirza Becirovic und Rachid El Hassani hatte die Verbandsliga-Reserve drei Akteure von oben vorbei – diesen war aber anzumerken, dass sie nicht perfekt ins Spiel eingebunden waren. „Wir betreiben einen riesigen Aufwand, haben aber nicht das Spielglück auf unserer Seite“, haderte Moaremoglu, der zudem eine Schulterverletzung von Bünyamin Mat beklagen musste. Seine Mannschaft verpasste somit den Sprung an die Tabellenspitze, was einige Horaser vor Ort wohlwollend zur Kenntnis nahmen.

Die Statistik RSV Petersberg: Peikert; Sentürk, Bott (43. Tranchina), M. Aschenbrücker, Sammet – Lindiger – Bonny (90.+2 Möser), L. Aschenbrücker, Bojii, von Pazatka (76. Danne) – Szilagyi (69. Fuchs). SG Bad Soden II: Goca; El Hassani, Mat (76. Moaremoglu), Hrkic, Adem – Lairich, Simon – Müller, M. Ilir, Weismantel – Becirovic. Schiedsrichter: Elias Appel (JFV Burghaun/Haunetal). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Danu Bojii (11.), 2:0 Adrian von Pazatka (20.), 2:1 Luigi Tranchina (45.+4, Eigentor), 3:1 Stanislav Szilagyi (54.), 4:1 Danu Bojii (89.), 5:1 Danu Bojii (90.+3).

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