FSV Mainz U23: Crljenec in der Reha

Das Wiedersehen fällt ins Wasser

19. August 2022, 17:25 Uhr

Nichts wird es mit dem Wiedersehen mit den alten Kollegen: Der Mainzer Dominik Crljenec befindet sich in der Reha. Foto: Charlie Rolff

Den alten Kollegen auf dem Rasen gegenüberstehen ist für Fußballer meist was Besonderes. Der Mainzer Dominik Crljenec wird in diesen Genuss nicht kommen, arbeitet er doch in der Reha an seinem Comeback auf den Rasen.

Zwei Jahre, von 2018 bis 2020, spielte Crljenec für die SG Barockstadt, wechselte daraufhin in die Regionalliga zu Bayern Alzenau. Von dort ging es nach einem Jahr zur U23 des 1. FSV Mainz 05. Doch seine erste Saison war ein Seuchenjahr, gerade einmal zwölf Spiele absolvierte Crljenec, verpasste alle anderen verletzt. "Ich habe viel Pech gehabt, bin von einer Verletzung in die nächste geraten. Man kommt so in keinen Spielfluss und man kann sagen, dass ich ein Jahr lang verletzt war", sagt Crljenec.

Vor dem ersten Rückrundenspiel der letzten Saison brach sich der 22-Jährige den Knöchel. Daraus bildete sich ein Ödem, weshalb Crljenec auch ein halbes Jahr später noch mit der Verletzung zu kämpfen hat. "Vor kurzem hatte ich noch einmal ein MRT. Die Flüssigkeit ist weg und ich kann den Knochen nun Stück für Stück mehr belasten. Mein Lauf am Mittwoch war schmerzfrei, die letzten Tage und Wochen waren sehr positiv", betont der Mainzer. Wann er auf den Platz zurückkehren wird, kann Crljenec jedoch nicht abschätzen.

Die Verantwortlichen in Mainz um den neuen Trainer Jan Siewert geben dem ehemaligen Barockstädter das vollste Vertrauen, sagt er: "Das gibt mir ein sehr sicheres Gefühl und sie warten, dass ich wieder helfen kann. Ich bin überragend aufgenommen worden." Beim Vorhaben, sich in der U23 für höhere Aufgaben zu empfehlen, wurde Crljenec allerdings jäh ausgebremst. "Es fehlt, auf dem Platz zu stehen. Anhand einiger Beispiele sieht man aber, was möglich ist, wenn man gut trainiert und spielt", betont er.

Der Kontakt nach Fulda ist noch vorhanden. Mit Trainer Sedat Gören steht Crljenec im Austausch, Dominik Rummel schrieb dem 22-Jährigen im Vorfeld des Aufeinandertreffens ebenfalls. „Man hört sich häufiger, fragt, wie es geht. Es tut schon weh, dass das Spiel gleich zu Beginn und auch noch in Fulda ist. Da wäre ich gerne dabei gewesen“, hadert Crljenec. Bei Veröffentlichung des Spielplans Ende Juni sei noch nicht absehbar gewesen, dass er die Partie verpassen wird. Zumindest wird der 22-Jährige mit nach Fulda reisen und sich die Partie in der Johannisau anschauen. So gibt es zumindest abseits des Rasens ein Wiedersehen mit den alten Kollegen.

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