Doppelpack: Jemal Kassa nun bester Hessenliga-Torschütze

10. März 2024, 17:42 Uhr

Jemal Kassa hat gut lachen, kein Hessenliga-Spieler hat öfters getroffen als er. © Siggi Larbig

Der HSV hat den Start in die Restrunde veredelt: Nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen den FC Gießen gelang nun in Griesheim ein souveräner 3:0 (2:0)-Auswärtssieg, der die Fortentwicklung der Haunestädter eindrucksvoll untermauerte. 

Nicht zuletzt dank Jemal Kassa: Die menschgewordene Zaubermaus des HSV legte durch seinen Doppelpack Mitte der ersten Halbzeit den Grundstein für den Erfolg. Zunächst war er Nutznießer einer exzellenten Pressingaktion seiner Sturmpartner, die den zum Tor entscheidenden Fehler erzwangen.

Hessenliga: HSV mit viel Dominanz zum Auswärtssieg

Kassas Abschluss war exzellent, er lupfte das Leder leicht an und ließ so dem starken Aleksa Lapcic im Griesheimer Tor keine Chance (25.). Das 2:0 nur acht Minuten später bereitete Mittelstürmer Marcel Trägler vor: Kassas Abschluss aus 18 Metern hätte nicht platzierter sein können. Es war Kassas 18. Saisontor. Kein Hessenliga-Spieler traf öfters. Doch nicht nur wegen der beiden Tore war die Pausenführung hochverdient. Hünfeld presste früh, spielte dominant, hatte ein halbes Dutzend guter Gelegenheiten und ließ nicht einen klaren Abschluss zu, 

Da interessierte es auch nicht, dass mit Nicolas Häuser nach den Langzeitverletzten Nils Witte und Marcel Dücker der dritte Hünfelder Innenverteidiger aufgrund einer Knieverletzung außer Gefecht ist. Aaron Gadermann und Jonas Budenz bildeten diesmal das Herzstück in der Defensive und mussten sich auch nicht mit Luki Matondo beschäftigen. Griesheims Torjäger hatte zuletzt wegen seines Mitwirkens in der „Baller League“ für Schlagzeilen gesorgt. Laut Vereinsangaben fehlte er gegen Hünfeld wegen einer Erkrankung. 

Halbzeit war hingegen über weite Strecken zerfahren, was vor allem an einer Roten Karte gegen Griesheims Ertrugul Erdogan lag, der nach Maximilian Fröhlichs schnellem Kopfballtreffer zum 3:0 völlig ohne Not Kassa im Mittelfeld umtrat und so für Hektik sorgte.

Die Statistik: Viktoria Griesheim: Lapcic; Halilovic, Sarr, Gatamura, Mensah – Erdogan, Joo – Oriana, Hacker (34. Janda), Kazimi (68. Lee) – Acun. Hünfelder SV: Kaiser; Vogler, Budenz, Gadermann, Zöll – Kemmerzell (76. Simon), D. Müller (82. Zentgraf) – F. Müller (70. Krieger), Kassa (84. Vidovic), Fröhlich – Trägler. Schiedsrichter: Frederik Angermaier (SV Oberselters). Zuschauer: 110. Tore: 0:1 Jemal Kassa (25.), 0:2 Jemal Kassa (33.), 0:3 Maximilian Fröhlich (50.). Rote Karte: Ertugrul Erdogan (Griesheim) wegen groben Foulspiels (55.).

Kommentieren
Vermarktung:

Mehr zum Thema

Wettbewerbe