Ehrenberg verschärft Petersbergs Abstiegsangst und schielt auf Relegation

22. Mai 2024, 20:54 Uhr

Bild mit Symbolcharakter: Der RSV Petersberg mit dem auf dem Boden liegenden Niklas Heil hatte gegen die SG Ehrenberg um Daniel Heil (links) und Kapitän Florian Dinkel wenig anzumelden. © Memento36

Die Lage für den RSV Petersberg wird nach der herben Niederlage gegen die SG Ehrenberg immer prekärer. Die Mannschaft aus der Rhön wittert dagegen die Chance auf die Relegation.

Verkehrt war die Reaktion nicht, die der RSV Petersberg zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte. Trotz des deutlichen 0:3-Pausenrückstands versuchte die Mannschaft von Trainer Stanislav Szilagyi, mit einem schnellen Treffer noch eine Wende herbeiführen zu können. Jedoch war die SG Ehrenberg deutlich überlegen, verteidigte die zarten Torannäherungen des RSV routiniert und entschied die Partie durch Johannes Greifzu schließlich endgültig.

SG Ehrenberg verschärft Abstiegsangst des RSV Petersberg

Die Partie verlor Petersberg in einer schwachen ersten Halbzeit, in der Ehrenberg früh durch Niklas Diel in Führung ging (3.). In der Folge verpasste es der RSV, bessere Chancen herauszuspielen und fiel Mitte des ersten Durchgangs völlig auseinander. Zunächst hatte Christopher Goldbach bei einer Hereingabe von Maximilian Hartung leichtes Spiel zum 2:0 (26.), nur vier Minuten später bekam Hartung den Ball von Petersbergs Defensive gleich direkt aufgelegt. Hartung hätte gar noch für den vierten und fünften Treffer sorgen können, vergab aber gute Gelegenheiten. Für den RSV bedeutet die Niederlage, dass das Erreichen der Relegation besonders durch die 1:4-Niederlage gegen Kerzell nicht mehr in der eigenen Hand liegt. Zumindest gelang durch Adrian von Pazatka noch der Ehrentreffer (83.). Hartung erzielte mit dem Schlusspfiff allerdings den fünften Treffer.

Szilagyi war nach der deutlichen Niederlage enttäuscht: „Wir müssen allerdings der Realität in die Augen schauen. Es ist kein Wunder, dass wir so viele Gegentore bekommen und die Spiele verlieren, weil wir zu viele individuelle Fehler machen. Die Jungs können Fußball spielen, aber der Gegner spielt einen langen Ball und gleich klingelt es im Kasten. Und natürlich hat die Niederlage gegen Kerzell die Mannschaft sehr geknickt.“

Ehrenberg hingegen wird Petersberg am Wochenende die Daumen drücken, denn dann gastiert die Szilagyi-Elf bei der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach. Die SGE hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf EES auf Platz zwei und mischt nun fett im Rennen um die Aufstiegsrelegation mit. „Petersberg hat es uns heute leicht gemacht, indem sie das Feld sehr groß gemacht haben. Die Jungs sind ruhig geblieben, haben auf die Chance gewartet und vorne eiskalt gewesen. Jetzt haben wir zwei Heimspiele, die wir gewinnen wollen. Dann schauen wir, für was es am Ende reicht“, sagte Ehrenbergs Trainer Jens Keim.

RSV Petersberg: Peikert; Sentürk (75. von Pazatka), Bott, M. Aschenbrücker, Sammet (69. Emde) – Lindiger, L. Aschenbrücker – Meister, Yemane (46. Boji), Junk (46. Debbaj) – Heil (52. Fuchs). SG Ehrenberg: Meinecke; Vorndran, Mo. Schäfer, Heil, Keidel (75. Zentgraf) – Dinkel (67. Ma. Schäfer), Greifzu – Hartung, Goldbach (59. Krenzer), Diel – Heim (82. Leimbach). Schiedsrichter: Andre Alhelm (TSV Obermelsungen). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Niklas Diel (3.), 0:2 Christopher Goldbach (26.), 0:3 Maximilian Hartung (30.), 0:4 Johannes Greifzu (56.), 1:4 Adrian von Pazatka (83.), 1:5 Maximilian Hartung (90.+1).

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