Gipfeltreffen deutlich: Stars der Ersten richten es für die Reserve

24. Mai 2024, 21:18 Uhr

Marko Madzar, Spielertrainer des SV Wölf, war stark, hatte aber Pech im Abschluss. © Memento36

Die SG Eiterfeld/Leimbach II kann am Sonntag gegen den SV Unterhaun mit einem Heimsieg in Leimbach den Meistertitel in der A-Liga Hünfeld/Hersfeld dingfest machen. Grund: Ein souveräner 3:0 (1:0)-Sieg im Gipfeltreffen beim SV Wölf.

Allerdings mit einem Geschmäckle. Denn während die erste Mannschaft der Eiterfelder seit Wochen auf Sparflamme fährt, wurden in Wölf die offensichtlichen Lücken der Spielordnung des Hessischen Fußball-Verbandes bis ins Essgefach ausgereizt. Simon Schilling, Dominik Hanslik, Nils Wenzel oder Bartosz Witkowski sind Leistungsträger des Verbandsliga-Teams und machten in Wölf den Unterschied. Sie alle und noch einige mehr durften eingesetzt werden, weil das Verbandsliga-Team in der Vorwoche in Vellmar teils mit Alt-Herren- und Reservespielern auflief.

Während Wölfs Trainer Marko Madzar das Ganze sportlich nahm und anmerkte, dass wohl jeder so gehandelt hätte, sahen sich Eiterfelder Zuschauer und Spieler arger Kritik ausgesetzt. Eiterfelds Trainer Benny Wolf spielte das Ganze geflissentlich herunter und sagte: „Wir sind eine Familie, wir haben auch schon mit ganz anderen Teams in dieser Saison Spiele gewonnen und wollen jetzt natürlich Meister werden.“ Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Wackere Wölfer hätten durch Madzar zweimal in Führung gehen können, dann setzte sich die individuelle Qualität durch. Hanslik, der morgen 25 wird und seinem Bruder Daniel im Pokalfinale die Daumen drückt, traf doppelt. Sein Kumpel Nils Wenzel versenkte einen Freistoß.

SV Wölf: Spies; Göllmann, Bachmann, Kraus, Fey - Herber, Trott - S. Meißmer, Schwalbach, Madzar - Wiegand. (M. Meißmer, Bock) SG Eiterfeld/Leimbach II: Budenz; Hilpert, Schilling, Pomnitz, Behr - Faust, Wolf, Wenzel - Dogru, Hanslik, Witkowski. (R. Köller, Busold) Schiedsrichter: Steffen Gaschitz (SG Barockstadt). Zuschauer: 600. Tore: 0:1 Dominik Hanslik (35.), 0:2 Nils Wenzel (54.), 0:3 Dominik Hanslik (63.). Zehn-Minuten-Strafe: Samir Bachmann (58., Wölf). 

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