Stammtorhüter Paul Harbrecht brach sich im Herbst vergangenen Jahres den Fuß und wird Rot-Weiss Walldorf auf unbestimmte Zeit fehlen, sagt Trainer Artur Lemm. „Mit Julian Koch hätten wir nur noch einen Torhüter und so wollen wir nicht in die Rückrunde gehen, das ist zu wenig“, betont der Trainer der Rot-Weissen. Mit Vladan Grbovic, der zuletzt bei Türk Gücü Friedberg nicht an Stammkeeper Felix Koob vorbeikam, hat Walldorf auf den Engpass reagiert.

Hessenliga: Rot-Weiss Walldorf verpflichtet Vladan Grbovic

„Er bringt viel Erfahrung mit und das hat gut gepasst. Solche Torhüter sind im Winter rar gesät“, sagt Lemm. Grbovic kam seit seinem Wechsel zu Türk Gücü in nur sechs Pflichtspielen zum Einsatz, in dieser Saison spielte er noch gar nicht für den Tabellenführer. In Osthessen stand der 27-jährige Serbe für den SV Neuhof (19 Spiele) und den SV Steinbach (zwölf Spiele) zwischen den Pfosten. In der Vorbereitung soll Grbovic mit Koch in den Wettstreit um den Platz im Tor gehen, bei Harbrechts Rückkehr soll es einen Dreikampf geben.

Rot-Weiss Walldorf schloss die Hinrunde auf Platz neun ab, mit der Ausbeute ist Lemm im Großen und Ganzen zufrieden. „Es hört sich oft so an, als wäre Platz neun für uns extrem schlecht. Aber das ist nicht so. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die talentiert und fleißig ist, aber eben noch nicht so konstant“, sagt Lemm, dessen einzig großes Problem die vielen Gegentreffer sind. Bereits 41 Tore kassierte Walldorf, dieses Thema möchte der 48-Jährige in der Vorbereitung mit insgesamt elf Testspielen angehen. Am 24. Februar gastiert Rot-Weiss zum Auftakt in die Restrunde bei Adler Weidenhausen - das Hinspiel gewann Walldorf 4:3.