Pech und Pannen bei Eiterfelds Pleite in Wolfhagen

05. November 2023, 18:10 Uhr

Elias Budenz zeigte eine starke Torhüterleistung für die SG Eiterfeld/Leimbach, musste aber mit einer schweren Verletzung raus. © Memento36

Der FSV Wolfhagen hat die SG Eiterfeld/Leimbach im Verbandsliga-Topspiel 1:0 besiegt und ist an Tabellenführer SG Barockstadt II herangerückt. Eiterfeld zeigte einen starken Kampf, jedoch blieb die verdiente Belohnung aus. Dafür brachte die Mannschaft von Trainer Florian Roth drei Verletzte mit.

Für viele war es das überraschende Topspiel in der Verbandsliga, indem sich die beiden Gruppenliga-Meister duellierten. Gute Nachrichten gab es für Spieler und Zuschauer vor Anpfiff, denn die Partie stieg auf dem Rasenplatz mit schmucker Tribüne und nicht – wie mehrere Male unter der Woche überlegt – auf dem benachbarten Ascheplatz.

FSV Wolfhagen gewinnt Topspiel gegen Eiterfeld/Leimbach

Dass der FSV Wolfhagen als Aufsteiger wohl andere Ambitionen als die SG Eiterfeld/Leimbach verfolgt, wurde in der Partie schnell deutlich, denn der FSV drückte von Beginn an aufs Tempo und kam zu vielen Aktionen in der gegnerischen Hälfte, während sich Eiterfeld viele leichte Ballverluste erlaubte. Doch Wolfhagen schlug daraus zunächst kein Kapital, weil Eiterfelds Schlussmann Elias Budenz über sich hinauswuchs und Mitte der ersten Halbzeit binnen acht Minuten vier gute Gelegenheiten des Tabellenzweiten vereitelte.

Kurz vor der Halbzeit musste sich Budenz aber dennoch geschlagen geben, weil Innenverteidiger Simon Schilling wohl damit rechnete, dass Budenz aus seinem Tor kommt. Schilling verlor den Ball gegen Rolf Sattorov, dessen präzise Flanke auf Tjarde Bandowski die verdiente Führung brachte (43.). In der Halbzeitpause schienen die richtigen Stellschrauben gedreht worden zu sein, denn Eiterfeld war vor allem defensiv besser im Spiel und hatte nach rund einer Stunde die große Chance zum Ausgleich, aber FSV-Schlussmann Moritz Schunke parierte stark gegen Dennis Reichmann (62.).

In dieser Phase war FSV-Trainer Valentin Plavcic überhaupt nicht zufrieden und machte seinem Frust draußen Luft, doch die Eiterfelder Bemühungen erlitten einen herben Schlag, als erst Robin Sorg verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, sich kurze Zeit später Torhüter Budenz schwer verletzte und schließlich auch Kapitän Phil Kramer nach einem Zusammenprall mit Hendrik Stumpf raus musste. Die Gäste zeigten nach den Rückschlägen einen starken Kampf, doch die verdiente Belohnung blieb aus, weil Bartosz Witkowski in der Nachspielzeit nur die Latte traf.

„In der ersten Halbzeit war das Angsthasenfußball. Wir haben uns zusammengerauft und den Ausgleich verdient gehabt. Bei den Verletzten sieht es leider nicht gut aus, das kommt dann noch oben drauf“, sagte Eiterfelds Trainer Florian Roth, während sich sein Gegenüber Plavcic nicht wunderte, warum Eiterfeld in der Spitzengruppe dabei ist: „In den ersten Minuten nach der Halbzeit hast du gleich gemerkt, dass sie was vorhaben. In den letzten Minuten hatten wir viel Glück, aber jetzt haben wir die Chance, Herbstmeister zu werden. Das ist in dieser starken Verbandsliga ein großes Kompliment für uns.

FSV Wolfhagen: Schunke; Täge, Gerwardt, Korte – Salzmann, Deiß – M. Bandowski (46. Brinkmann), Jagelski (58. Siebert), Degenhardt (67. Knatz) – T. Bandowski, Sattorov (90.+6 Schweitzer). SG Eiterfeld/Leimbach: Budenz (78. Göbel); H. Stumpf (90.+1 Köller), Schilling, Witzel – Behr, Wenzel, Kramer (84. Hilpert), Reichmann – Sorg (75. Mertens), Witkowski, Kümmel. Schiedsrichter: Alexander Pächthold (SG Treis/Allendorf). Zuschauer: 250. Tor: 1:0 Tjarde Bandowski (43.).

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