„Ronaldo“ Becker sorgt für den Befreiungsschlag

A-Liga Fulda/Lauterbach: Kleinlüder/Hainzell beendet Negativlauf

11. November 2018, 15:35 Uhr

Kleinlüder/Hainzells Andre Weise (rechts) im Duell mit Moritz Kolb von Wartenberg/Salzschlirf. Foto: Kevin Kremer

Die SG Kleinlüder/Hainzell kann in der A-Liga Fulda/Lauterbach doch noch gewinnen. Nach sieben sieglosen Spielen in Serie gelang im Nachbarschaftsduell gegen Wartenberg/Salzschlirf beim 1:0 (0:0) der erhoffte Befreiungsschlag..

„Kompliment an die Mannschaft, heute hat jeder gemeinsam gearbeitet. Wir sind endlich mal wieder belohnt worden“, war Heimtrainer Joshua Garden nach Schlusspfiff entsprechend glücklich. Sein Team erzielte den Treffer des Tages kurz nach der Halbzeit: Nach einem Freistoß von Henrik Engler gewann Michael Becker das Kopfballduell und beförderte das Leder über die Linie (48.). Sein zweites Saisontor feierte der Libero mit einem Jubel im Stile von Cristiano Ronaldo. „Nach diesem Tor zur richtigen Zeit waren wir selbstbewusst genug, das Spiel diesmal nicht mehr aus der Hand zu geben“, freute sich Garden.

Seine Elf hatte über 90 Minuten betrachtet die klar besseren Torszenen und schon in Hälfe eins den Torschrei auf den Lippen. Spielertrainer Garden legte den Ball quer für Torjäger Steffen Riedel, Schiedsrichter Hermann Ruppel (Hünfeld) hatte aber eine Abseitsposition wahrgenommen – zumindest höchst diskutabel (22.). Zwei Minuten später hätte Andre Weise im Eins-gegen-Eins gegen Gäste-Keeper Rudolf Post schon für eine Halbzeitführung sorgen müssen.

Wartenberg/Salzschlirf hatte zwar das optische Übergewicht, den Gästen gelang es aber nur selten, gefährlich vor den Kasten von Jonas Jäger zu kommen. Sein Können zeigen musste der Schlussmann eigentlich nur bei Wilhelm Liebelts Freistoß Mitte der zweiten Hälfte, ansonsten ging der FSG in den entscheidenden Aktionen die Torgefährlichkeit ab. „Wir schaffen es nicht so wirklich, das Spiel zu machen“, stellte Spielertrainer Boris Loch nach der zweiten Niederlage in Serie bei einem Kellerkind fest. Vom Selbstvertrauen einer sechs Spiele andauernden Siegesserie vor diesen Pleiten war bei gebeutelten Gästen kaum etwas zu spüren.

Von einer solchen Serie kann Kleinlüder/Hainzell nur träumen, überwintert nun aber immerhin schon mal auf einem Nichtabstiegsplatz. So konnte am Ende auch über die Szene des Spiels geschmunzelt werden, als Joker Jascha Stumpe Torhüter Post schon ausgespielt hatte, in der Folge aber das völlig leere Tor nicht traf (90.+1).

Die Statistik:

SG Kleinlüder/Hainzell: Jäger – Becker – Wahler, Bonaus, Blumenthal – Chatue, Yildiz – Garden, Engler, Weise – S. Riedel (Waldmann, Stumpe).
FSG Wartenberg/Salzschlirf: Post – Kolb, P. Möller, Moritz Möller I – Treidler, Stenger, Weiß, Martens – Liebelt – Heidenhaus, Kowalski (Moritz Möller II, S. Möller, Loch).
Schiedsrichter: Hermann Ruppel (Hünfeld).
Zuschauer: 75.
Tor: 1:0 Michael Becker (48.).

Autor: Steffen Kollmann

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