Rund 400 Zuschauer und beste Stimmung in der C-Liga

Derby zwischen Willofs und Pfordt II lockte viele Schaulustige

30. August 2018, 14:13 Uhr

Trotz der Pleite gab es nach dem Spiel Applaus. Die Willofser Zuschauer unterstützen die Mannschaft bedingungslos. Foto: Globalmatatore Schmölln

In Zeiten, in denen Spielgemeinschaften zur Tagesordnung geworden sind, ist es erfreulich, wenn ein kleines Dorf seinen Fußballverein wieder aufleben lässt. Und der Erfolg gibt dem SV Willofs recht. In den bisherigen Heimspielen des wieder aufgelebten C-Ligisten war die Resonanz hervorragend, gerade im Lokalderby gegen den FSV Pfordt II platzte der Sportplatz aus allen Nähten.

"Es ging ganz gut ab", berichtet Vorstand Thomas Lorenz stolz. Schon in den ersten beiden Spielen – im Kreispokal gegen Burghaun/Gruben (1:7) und im ersten Ligaspiel gegen Ufhausen II (3:0) – waren gut 300 Zuschauer an den Willofser Sportplatz gepilgert. Zwischen 350 und 400 kamen dann sogar gegen Pfordt. "Das ganze Dorf hat auf unsere ersten Spiele gewartet", so Lorenz, der die guten Zuschauerzahlen hauptsächlich der Anfangseuphorie zuschreiben will. "Im Oktober wird sich die Situation wieder normalisiert haben."

Bis dahin will Willofs aber weiter auf der Euphoriewelle schwimmen. Im Derby gegen Pfordt gab es zwar die erste Niederlage, dennoch wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. Die Stimmung auf dem Sportgelände war generell großartig, sogar beim Stand von 0:5 gab es noch Sprechgesänge für die eigene Mannschaft. Das Spiel wurde übrigens von einem besonderen Stadionsprecher begleitet: Jonas Schulte, ansonsten Stadionsprecher bei Regionalligist Hessen Dreieich, gab sich die Ehre. Über das Groundhopping ist Schulte auf den SV Willofs gestoßen.

Die Willofser Rückkehr in den Spielbetrieb kann somit schon jetzt als absolut gelungen bezeichnet werden: "Schon dass wir mit zwei Siegen starten, hätte keiner erwartet. Wir haben einfach viel Spaß in der Mannschaft", betont Lorenz, der mit seinem Team nun aber erstmal drei Wochen Pause hat. Erst am 16. September ist Willofs wieder im Einsatz, die nur neun Mannschaften starke Liga macht es möglich.