Trägler, Trägler, Trägler: HSV mit drittem Sieg im dritten Spiel

16. März 2024, 17:44 Uhr

Dietkirchens Torhüter Raphael Laux (in blau, hier gegen Hünfelds Aaron Gadermann) machte nicht immer den sichersten Eindruck. Foto: Siggi Larbig

Der Hünfelder SV bleibt in der Hessenliga in der Erfolgsspur. Gegen Schlusslicht TuS Dietkirchen feierte der HSV beim 4:3 (2:1) den dritten Sieg im dritten Spiel des neuen Jahres.

Dass Hünfelds Bilanz in 2024 makellos bleibt, war wie im vergangenen Heimspiel gegen Gießen zuvorderst Marcel Trägler zu verdanken. Erzielte die Nummer 45 des HSV vor zwei Wochen beim 1:0 noch den Treffer des Tages, war der Neuzugang der SG Bad Soden diesmal gleich dreifach erfolgreich. Bereits nach neun Minuten führten die Hausherren mit 2:0, Trägler staubte zweimal in Mittelstürmer-Manier ab. Erst, als Dietkirchens Matthias Schmidt eine harmlose Flanke an den eigenen Pfosten klärte (7.). Und kurz darauf, nachdem Jemal Kassa an Raphael Laux gescheitert war (9.). Dafür sah der Schlussmann nach der Pause alles andere als gut aus, als er Träglers Flatterball aus der Distanz passieren ließ (63.).

Trägler, Trägler, Trägler: HSV mit drittem Sieg im dritten Spiel

„Die Mannschaft macht es mir auch ziemlich leicht. Aber klar, die Saison läuft gut für mich“, frohlockte der Dreierpacker. Einen Viererpack durfte der Man of the Match aber nicht bejubeln, da Jemal Kassa nach komplett unnötigem Schubser von Laux an Trägler zum zweiten Mal an den Elfmeterpunkt schritt – den ersten hatte der Hünfelder noch an die Latte gesetzt (20.).Versuch Nummer zwei war besser, wenngleich Laux seine Finger an den Ball bekam (85.).

Von einem nie gefährdeten Sieg konnte im Anschluss dennoch nicht die Rede sein. Kurioserweise hätte Hünfeld trotz der frühen 2:0-Führung zurückliegen können, hatte aber Glück, dass Jonathan Mink freistehend verzog (6.). Dietkirchen hielt die Partie lange ergebnistechnisch offen, weil Kevin Kratz mithilfe des Innenpfostens traf (17.) – und weitere gute Chancen vergab. So tauchten Dennis Leukel (33., 68.) und Robin Dankof (45.+2) frei vor Benedikt Kaiser auf, außerdem hatte Torschütze Kratz bei einem Lattenfreistoß Pech (74.). Leukels Treffer fünf Minuten vor Schluss und Lukas Hautzels Erfolgserlebnis in der Nachspielzeit kamen letztlich zu spät, sorgten aber noch einmal für ordentlich Spannung – und für einige Sorgenfalten bei HSV-Coach Johannes Helmke.

Nicht nur aufgrund der guten Gelegenheiten des Tabellenschlusslichts und des letztlich knappen Resultats waren sich am Ende wohl alle Zuschauer einig, dass dies die mit Abstand schwächste Hünfelder Leistung nach der Winterpause war. Sei‘s drum: Da es auch im dritten Spiel einen Sieg gab, ist der Tabellenfünfte nur noch vier Zähler von der Tabellenspitze entfernt. „Es war nicht unser bestes Spiel, jetzt freuen wir uns aber auf das Topspiel in Alzenau. Das haben wir uns nach unserer starken Saison verdient“, unterstrich Trägler.

Die Statistik Hünfelder SV: Kaiser; Vogler, Budenz, Gadermann, Zöll – Kemmerzell (57. Simon), D. Müller – F. Müller (66. Krieger), Kassa (84. Zentgraf), Fröhlich – Trägler (84. Yildiz). TuS Dietkirchen: Laux; Nickmann (72. Seker), Bergs, Hautzel, J. Schmidt (83. Steinhauer), M. Schmidt (60. Schmitz)– Heene (72. Lahl), Kratz, Mink (83. Wenig), Leukel – Dankof. Schiedsrichter: Julia Boike (VfR Hainchen). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Marcel Trägler (7.), 2:0 Marcel Trägler (9.), 2:1 Kevin Kratz (17.), 3:1 Marcel Trägler (63.), 4:1 Jemal Kassa (82., Foulelfmeter), 4:2 Dennis Leukel (85.), 4:3 Lukas Hautzel (90.+1). Verschossener Handelfmeter: Jemal Kassa (Hünfeld) schießt an die Latte (20.).

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