TuS lebt und träumt von der „Sensation“

27. April 2024, 16:37 Uhr

Der TuS Dietkirchen träumt wieder vom Klassenerhalt und heizt mit dem Sieg gegen Stadtallendorf den Abstiegskampf der Hessenliga ein. © Stefan Tschersich

Der TuS Dietkirchen hat den Abstiegskampf in der Hessenliga noch mehr angeheizt und ist nur noch zwei Zähler vom Relegationsrang entfernt.

Ausschlaggebend dafür ist ein 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Stadtallendorf. Der erste Dreier nach zuletzt acht sieglosen Partien für das Schlusslicht der Hessenliga. Entsprechend erleichtert wirkte Trainer Florian Dempewolf nach dem zweiten Sieg seit der Winterpause. „Wir haben in den vergangenen Wochen viel investiert, hatten Rückschläge wie das 3:3 in der Nachspielzeit gegen Steinbach und es jetzt endlich geschafft, uns zu belohnen.“ Dabei verschlief der TuS Dietkirchen die erste Viertelstunde und kam erst nach dem Rückstand im Spiel an. Dennis Leukel besorgte den raschen Ausgleich, ehe Robin Dankov in der Schlussphase das Spiel gänzlich drehte. Zu diesen Zeitpunkt agierte der TuS in Überzahl.

Hessenliga: TuS Dietkirchen heizt Abstiegskampf mit Sieg ein

Mit dem Dreier ist Dietkirchen wieder voll im Geschäft um den Klassenerhalt in der Hessenliga. Das zeigt nicht nur die Moral der Mannschaft. „Die Jungs kämpfen und ackern. Die Einstellung stimmt, es ist Leben in der Mannschaft“, schilderte Dempewolf, der schon an die kommenden Wochen denkt. Erst gastiert Dietkirchen bei Tabellenführer Gießen, ehe mit Griesheim und Weidenhausen sowie am letzten Spieltag mit Walldorf noch drei Heimspiele ausstehen gegen Teams, die schlagbar erscheinen. „Wir wollen die Sensation schaffen. Dafür müssen wir unsere Spiele abwickeln und dann schauen wir, was die Konkurrenz macht. Hoffentlich beflügelt der Sieg, denn die Haltung ist ohnehin total positiv“, sagte Dempewolf.

Die 40-Punkte-Marke hat der SV Ader Weidenhausen mit dem 2:1-Sieg gegen Eddersheim geknackt und kann so gut wie sicher ein weiteres Jahr Hessenliga planen. Das Quartett an der Spitze der Hessenliga blieb hingegen fast schadlos. Nur Bayern Alzenau spielte unentschieden, der FC Gießen (4:0 in Griesheim), KSV Baunatal (2:0 in Hanau) und Türk Gücü Friedberg nach dem Hessenpokal-Wahnsinn (2:0 in Waldgirmes) siegten.

Die Statistik: FSV Fernwald – VfB Marburg 5:1 (3:1). Tore: 0:1 Del Angelo Williams (13.), 1:1 Nicolas Strack (18.), 2:1 Erdinc Solak (33.), 3:1 Erdinc Solak (45.+1), 4:1 Nicolas Strack (58.), 5:1 Yannis Grönke (63.). SC 1960 Hanau – KSV Baunatal 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Leon Lindenthal (6.), 0:2 Egli Milloshaj (50.). SV Adler Weidenhausen – FC Eddersheim 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Marius Jung (8.), 1:1 Nils Kohlbacher (36.), 2:1 Jan Gerbig (51.). SC Viktoria Griesheim – FC Gießen 0:4 (0:2). Tore: 0:1 Dominik Rummel (35.), 0:2 Michael Fink (45.+3), 0:3 Maximilian Böger (46.), 0:4 Maximilian Böger (59.). TuS Dietkirchen – Eintracht Stadtallendorf 2:1 (1:1). Tore: 0:1 Tom Woiwod (21.), 1:1 Dennis Leukel (26.), 2:1 Robin Dankov (77.). Rote Karte: Mirco Geisler (62., Stadtallendorf). SC Waldgirmes – Türk Gücü Friedberg 0:2 (0:0). Tore: 0:1 Noah Michel (62.), 0:2 Noah Michel (72.).