„Überrascht, wie groß das ist“: Luki Matondo spielt in der Baller League

27. Januar 2024, 08:00 Uhr

Luki Matondo, hier noch im Trikot von Rot-Weiß Walldorf, wird jeden Montag nach Köln fahren, um in der Baller League mitzuspielen. © Memento36

BVB-Profi Mats Hummels spricht von „einer neuen Ära“: Am Montag startete die Baller League mit vielen großen Namen. Mit Luki Matondo mischt ein Hessenliga-Spieler mit.

Als sich Luki Matondo von Viktoria Griesheim bei der Baller League bewarb, wusste der 25-jährige Angreifer noch nicht, wie groß dieses Projekt aufgezogen werden würde. „Ich dachte eher daran, mich in der Winterpause ein bisschen fit zu halten. Ich war positiv überrascht, wie groß das ist und sich über 16.000 Spieler beworben haben“, sagt Matondo über die Baller League.

Baller League startet mit Hessenliga-Spieler Luki Matondo

Mats Hummels und Lukas Podolski gründeten die Kleinfeld-Liga „Baller League“. Gespielt wird sechs gegen sechs, zweimal 15 Minuten pro Partie. Zwölf Mannschaften sind am Start. Als Teammanager und -managerinnen sind weitere Prominente dabei. Aus dem Fußball etwa Kevin-Prince Boateng, Max Kruse, Christoph Kramer, Jule Brand und Selina Cerci. Dazu auch Unterhaltungs-Persönlichkeiten wie Podcaster Felix Lobrecht, Rapper Kontra K oder Twitch-Streamer MontanaBlack, die große Fan-Gemeinden haben. Außerdem spielen ehemalige Bundesliga-Spieler wie Richard Sukuta-Pasu, Konstantin Rausch oder Christian Clemens mit.

„Es ist einfach eine schöne Ergänzung für alle, die den Bolzplatz-Fußball und die Hallenturniere von früher lieben, präsentiert in einem innovativen und neuen Format“, sagt BVB-Profi Hummels. Amateure und Halbprofis konnten sich bewerben und an drei Auswahltagen für die Teams empfehlen. Laut Hummels soll die Baller League mehr Richtung Straßenfußball gehen, weshalb in den Partien besondere Regeln einfließen. So geht es beispielsweise im Drei gegen Drei weiter oder der Ball darf nur mit einer Berührung gespielt werden.

Während Kommentare über die Baller League in die positive und negative Richtung schwingen, ist Matondo von der Liga angetan: „Für alle ist das was ganz Neues und Spannendes, weil vor allem der ‚Gamechanger‘ alles in eine andere Richtung kippen kann. Es ist gut für die Zuschauer, denn dadurch kommt mehr Dramatik in die Spiele.“ Matondo spielt für Eintracht Spandau, das von Ex-Profi Hans Sarpei und YouTuber Maximilian Knabe (HandOfBlood) geleitet wird. Trainer schauten sich die Bewerber wie Matondo in unterschiedlichen Tests wie Schnelligkeit, Schusskraft oder Torschuss an, im Draft entschied sich Eintracht Spandau daraufhin für den Hessenliga-Spieler.

Baller League: Matondo in einem Team mit Ex-Kollege Akbulut

Die erste Partie gewann Spandau mit 8:4, Matondo steuerte einen Treffer zu seinem geglückten Debüt bei. „Bei uns hat es intern besser gepasst und harmoniert“, betont der 25-Jährige, der mit einem alten Weggefährten in der Mannschaft spielt. Auch Turgay Akbulut, der für den FC Eddersheim in der Hessenliga spielte, steht für Eintracht Spandau auf dem Platz. In der Saison 2021/2022 spielten beide gemeinsam für den FCE. „Es war kompletter Zufall, dass er auch da ist. Wir haben uns nicht untereinander abgesprochen“, sagt Matondo schmunzelnd.

Der Griesheimer wird ab sofort jeden Montag in der Baller League antreten - die Spiele finden in Köln statt. Mit der im Abstiegskampf steckenden Viktoria, für die Matondo acht Saisontore erzielte, ist das natürlich abgesprochen. „Dass ich da mitspiele, soll keinen Einfluss auf die Saison mit Griesheim haben“, sagt Matondo. Elf Spieltage im Modus Jeder-gegen-jeden gibt es, die besten vier Mannschaften spielen den Sieger daraufhin in den Finals aus.

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