VfR Aalen vor Abstieg: Peters‘ Bärendienst bleibt ungesühnt

28. April 2024, 16:17 Uhr

Cas Peters flog früh beim FSV Frankfurt vom Platz. © Charlie Rolff

Der FSV Frankfurt hat in der einzigen Sonntagspartie der Regionalliga Südwest einen überlebenswichtigen 3:1 (1:1)-Auswärtssieg beim VfR Aalen gefeiert und damit den unterlegenen Gastgeber der Oberliga immer näher gebracht.

Im ersten Spiel nach der Entlassung es Langenschwarzer Trainers Markus Pflanz konnte der VfR den Bock nicht umstoßen. Im Gegenteil, denn der FSV zeigte moralische Glanzleistung und kämpfte sich trotz 70-minütiger Unterzahl zum Auswärtssieg.

Regionalliga Südwest: VfR Aalen braucht ein Wunder

Es wird Cas Peters Geheimnis bleiben, weswegen er in der 27. Minute einfach nicht mehr aufhören wollte, mit dem Schiedsrichter zu diskutieren, doch irgendwann hatte Jonas Brombacher genug, zeigte dem letztjährigen Regionalliga-Torschützenkönig erst Gelb und wenige Sekunden später Gelb-Rot. Die Krux: Bei der Aktion standen beide Teams in ihren eigenen Hälften, denn der FSV hatte gerade den so wichtigen Ausgleichstreffer durch Ünlücifcis feinen Schlenzer erzielt (25.).

Denn besser ins Spiel waren die Gastgeber gestartet, die Diakite erzielte, als er sich nach Döringers Hereingabe klug um die eigene Achse drehte und sofort abschloss (9.). Und der 1:0-Torschütze hätte sogar nachlegen können, scheierte aber kurz vor Ünlücifcis Tor an Ospelt (23.). In Überzahl hatte Aalen dann aber Probleme, sich gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Gäste zu behaupten und mussten plötzlich sogar einem Rückstand hinterherlaufen, als Boutakhrit nur noch abstauben musste (67.). Als längst sogar Keeper Witte mit nach vorne eilte und die achtminütige Nachspielzeit weit fortgeschritten war, traf Loebus zur Entscheidung und Endstand für den FSV.

Der VfR steht somit drei Spieltage weiterhin auf dem viertletzten und damit aktuell ersten Abstiegsplatz und hat bereits vier Punkte auf den FC-Astoria Walldorf Rückstand. Und in der kommenden Woche muss Aalen zum Derby nach Stuttgart, die U23 kämpft noch um den Titel. Aber auch der Blick des FSV geht trotz neun Punkten Vorsprung auf Aalen weiter nach unten, schließlich könnten auch fünf Regionalligisten absteigen müssen, nämlich falls Waldhof Mannheim aus der 3. Liga absteigt. Auf den fünftletzten Platz hat der FSV aktuell fünf Zähler Vorsprung. Gut für den FSV und die anderen gefährdeten hessischen Regionalligisten: Auch Walldorf hat in der kommenden Woche mit Tabellenführer Stuttgarter Kickers eine schwere Aufgabe vor der Brust.

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