Witkowski macht dort weiter, wo er aufgehört hatte

30. Januar 2024, 22:17 Uhr

Bartosz Witkowski (rechts) wusste im ersten Test der SG Eiterfeld/Leimbach direkt wieder zu überzeugen. © Charlie Rolff

Deutliche Siege haben Hessenligist Hünfelder SV und Verbandsligist SG Eiterfeld/Leimbach in ihren Testspielpremieren gegen Gruppenliga-Topteams eingefahren. Eiterfeld wusste aber deutlich mehr zu überzeugen.

Hünfelder SVSG Aulatal 4:1 (3:0). Hätte Leonard Piranty seine beiden Topchancen in der zweiten Halbzeit genutzt, hätte sich Hünfeld nicht über ein 3:3-Unentschieden beklagen können. Beim HSV war nach der Pause mächtig Sand im Getriebe. „Das Spiel war ziemlich wild. Wir haben viele einfache Fehler im Spielaufbau gemacht, die Passqualität war schlecht“, monierte Trainer Johannes Helmke. Deutlich besser lief der Ball vor der Pause, als der klare Favorit beim Comeback von Rechtsverteidiger Max Vogler einen vermeintlich komfortablen Vorsprung herausschoss. Marcel Trägler traf doppelt, spürte dann aber ein Zwicken und ging vorzeitig raus. Der HSV spielte in der Folge fast 20 Minuten in Unterzahl, ehe Torjäger Karlo Vidovic nach angemessener Aufwärmphase den Platz betrat und direkt traf. „Im ersten Test mussten mehr Spieler durchspielen, als mir das lieb gewesen wäre. Da sieht man, dass bei uns die Breite im Kader ein Stück weit fehlt – gerade wenn mal drei, vier Spieler verletzt ausfallen“, unterstrich Helmke.

Hünfelder SV: Kaiser; Kemmerzell, Häuser, Zöll, Dücker, Vogler, Kassa, Fröhlich, Yildiz, D. Müller, Trägler (Stark; Riedl, Vidovic, Gadermann). Tore: 1:0 Marcel Trägler (14., Foulelfmeter), 2:0 Marcel Trägler (19.), 3:0 Karlo Vidovic (41.), 3:1 Dustin Bambey (52.), 4:1 Karlo Vidovic (85.).

SG Eiterfeld/LeimbachSG Schlüchtern 7:0 (3:0). In erstaunlich guter Frühform präsentierte sich Eiterfeld – gerade Bartosz Witkowski machte nach seiner starken Hinrunde da weiter, wo er aufgehört hatte. Der Youngster hatte bereits nach zehn Minuten doppelt getroffen und später einige Chancen auf einen lupenreinen Hattrick, scheiterte aber unter anderem nach einem Sololauf aus der eigenen Hälfte an der Latte. Der Dreierpack glückte dann erst in der zweiten Halbzeit, zudem bereitete Witkowski Nils Wenzels erstes Tor sehenswert vor. Schlüchtern war deutlich unterlegen, hätte das Spiel aber durchaus spannender gestalten können, wenn Marc-Niklas Schmidt frei vor Tizian Göbel den 1:2-Anschlusstreffer erzielt hätte.

SG Eiterfeld/Leimbach: Göbel, Röhn, Kurz, Witkowski, Hilpert, Köller, Mertens, Wenzel, Wolf, Witzel, Reichmann (Budenz; Busold, Kramer, Schilling, Behr, B. Stumpf). Tore: 1:0 Bartosz Witkowski (9.), 2:0 Bartosz Witkowski (10), 3:0 Nils Wenzel (36.), 4:0 Phil Kramer (54.), 5:0 Felix Rhön (68.), 6:0 Bartosz Witkowski (80.), 7:0 Nils Wenzel (85.).

1. FC ErlenseeSG Bad Soden 0:2 (0:1). Einen Sieg fuhr Verbandsligist Bad Soden bei klassenhöheren Erlenseern ein. Zwar besaß der vom Abstieg bedrohte Hessenligist gleich drei exzellente Möglichkeiten den ersten Treffer zu markieren, doch die Halbzeitführung gelang den Gästen aus der Kurstadt, als Mert Pekesen von der linken Seite ins Sturmzentrum vordrang, Erlensees Torhüter ausspielte und die Kugel im leeren Tor unterbrachte. Den zweiten Sodener Treffer steuerte Hamed Noori bei, der einen Konter erfolgreich abschloss. „In der ersten Halbzeit haben wir Fußball gearbeitet, in der zweiten Hälfte dann auch Fußball gespielt“, fasste Soden-Trainer Lars Schmidt den ansehnlichen Auftritt zusammen.

SG Bad Soden: Aulbach; Hilchenbach, Huhn, Mezini, Pekesen, Zeller, Kovac, Ehlert, Neiter, Vinojcic, Weismantel (Ersöz; Demuth, Fiorentino, Noori, El Hassani, Becirovic, Gavric, Mosch). Tore: 0:1 Mert Pekesen (43.), 0:2 Hamed Noori (73.).