400 Zuschauer waren nach Großenlüder gekommen, um das Spiel gegen Johannesberg zu sehen. Und der „verlorene Sohn“ Niklas Odenwald schenkte „seiner“ Teutonia gleich einen ein. Nur vier Minuten waren gespielt, als „Ode“ einen von Jan Henrik Wolf getretenen Freistoß zum 0:1 abstaubte. „Dieses Tor hat uns gleich mit der ersten Aktion im Spiel einen kleinen Rückschlag versetzt. Danach haben wir uns sehr schwer getan, haben viele Fehler gemacht und hatten kein Selbstvertrauen“, schaut Großenlüders Trainer Francisco Martinez auf den ersten Durchgang zurück.

Doch seine Mannschaft zeigte Moral und drehte das Spiel im zweiten Abschnitt. „Aufgrund dieser zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Jetzt hatten wir endlich Zugriff, hatten alles im Griff. Aber auch hier hat man die Qualität von Johannesberg in der Offensive gesehen. Die hatten zwei gute Szenen nach vorne und die waren beide brandgefährlich“, so Martinez.

Gedreht wurde das Spiel durch die beiden Tore von zwei Youngstern. Beim 1:1 bereitete Noah Paszkiewicz über die außen vor und Linus Gaube traf aus dem Gewühl. „Das Tor war nicht leicht zu machen“, freute sich Martinez, der danach auch noch das 2:1 nach einer Ecke von NiklasWese bejubeln durfte. Torschütze war mit Benedikt Seifert der nächste junge Kerl, der gerade erst aus der A-Jugend aufgerückt ist. „Den hat er ganz stark eingeköpft. Das Timing des Kopfballs war perfekt“, so der Trainer.

Einen ganz starken Eindruck hinterließ Felix Schlitzer. Im zentralen Mittelfeld glänzte er mit einer engagierten Leistung und viel Zweikampfstärke.

Ebenfalls obenauf ist die SG Ehrenberg. Der Abstieg und der entsprechende Umbruch klappt hervorragend. Das 3:0 gegen Thalau und ihrem neuen Trainer Arno Schenkel war für die Rhöner Spielgemeinschaft der vierte Sieg in Serie und der fünfte Erfolg der letzten sechs Spiele.

„Wir wussten vorher, dass es gegen einen Gegner geht, der richtig dagegen halten wird. So kam es dann auch. Ein bisschen Glück hatten wir, dass beim 1:0 eine Flanke im langen Eck hinten drin lag und der Torwart dabei nicht glücklich aussah, aber wir hatten spätestens mit der Führung alles im Griff“, bilanzierte Ehrenbergs Trainer Jens Keim. Was ihm besonders gut gefallen hat? „Das wir immer ruhig gespielt haben und eine prima Konterabsicherung hatten.“

Durch die 2:4-Niederlage gegen Schlüchtern hat es mit der SG Neuenstein nun auch das letzte Team erstmals „erwischt“. Im zehnten Spiel gab es die erste Niederlage.

Statistik SV Großenlüder – SG Johannesberg 2:1 (0:1). Schiedsrichter: Giuliano Begeja (SV Niederaula). Zuschauer: 400. Tore: 0:1 Niklas Odenwald (4.), 1:1 Linus Gaube (56.), 2:1 Benedikt Seifert (72.). SG Ehrenberg – FSV Thalau 3:0 (2:0). Schiedsrichter: Andreas Böck (FV Bellings). Zuschauer: 400. Tore: 1:0 Maximilian Hartung (20.), 2:0 Maximilian Hartung (37.), 3:0 Moritz Schäfer (62.). SG Aulatal – TSV Künzell 3:2 (1:2). Schiedsrichter: Alexander Pächthold (TSV 1905 Trais). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Patrick Broschke (5.), 0:2 David Heil (16.), 1:2 Sebastian Schuch (30.), 2:2 Luca Eckhardt (49.), 3:2 Sebastian Schuch (62.). ESV Hönebach – SG Bad Soden II 0:1 (0:1). Schiedsrichter: Aaron Fritz (TSV Weyhers). Zuschauer: 150. Tor: 0:1 Ilir Memeti (24.). Gelb-Rote Karten: Tim Emmerich (Hönebach, 88.) und Semih Aydogan (Bad Soden, 90.+2).