Geisendörfer wünscht sich eine „Nachwuchsliga“

22. April 2024, 06:48 Uhr

Martin Geisendörfer, Vorstandsmitglied der SG Barockstadt, hat den Vorschlag, die Reserve-Team der Bundesligisten in einer „Nachwuchsliga“ spielen zu lassen. © Charlie Rolff

Seit Samstag stehen drei Absteiger aus der Regionalliga Südwest fest. Neben Schott Mainz und dem TuS Koblenz hat es auch die TSG Balingen getroffen, die am kommenden Freitag nächster Gastgeber für die SG Barockstadt ist.

Die Partie in Balingen wird dann zur Generalprobe für das große Hessenpokal-Halbfinale gegen Kickers Offenbach , dass in acht Tagen (Dienstag, 30. April) im Städtischen Stadion steigen wird. 

Die Frage ist nur, wie viele Fans dürfen denn rein ins (halbwegs) neue Stadion? „Wir gehen aktuell noch von 5200 Zuschauern aus, aber wir versuchen mehr Zuschauer zugelassen zu bekommen, aber da haben wir noch keine Aussage von der Stadt“, so Vorstandssprecher Martin Geisendörfer. Sollte die von der Haupttribüne aus gesehen neu erstellte linke Kurve freigegeben werden, dann könnte sich die Kapazität sogar auf 7000 Zuschauer erhöhen. 

SG Barockstadt gegen Kickers Offenbach vor 7000 Zuschauern?

Durchaus möglich, dass man eine solche Kulisse erwarten kann. Denn aus Offenbach haben sich bis zu 2000 Anhänger angekündigt. Schließlich ist die Qualifikation für den DFB-Pokal für den OFC die letzte Chance , eine höchst mäßige Saison erfolgreich zu beenden.

Dass Sebastian Möller, der zum Saisonende bei den Kickers aufhört, kommende Runde wieder bei der SG Barockstadt aufschlagen könnte, verneint Geisendörfer. „Möller hat hier sehr gute Arbeit gemacht und vielleicht, wenn wir mal den nächsten Schritt gehen. Aktuell sind aber alle Posten sehr gut besetzt.“

Barockstadt-Vorstandsmitglied wünscht sich „Nachwuchsliga“

Dass kommende Saison mit Hoffenheim, Mainz, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und Absteiger SC Freiburg womöglich gleich fünf „Zweitvertretungen“ von Bundesligisten in der Regionalliga Südwest spielen, ist Geisendörfer ein Dorn im Auge. „Die bringen so gut wie keine Zuschauer mit. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, dass – so wie in einigen Ländern üblich – diese Nachwuchsteams eine eigene Liga gründen. Dann könnte man eventuell auch auf vier Regionalligen runter gehen. Damit wäre allen gedient.“

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