Der Abstiegskandidat ist einzig ungeschlagener Gruppenligist

20. September 2023, 17:56 Uhr

Die SG Neuenstein schwimmt nach dem Aufstieg in die Gruppenliga weiter auf der Euphoriewelle und ist noch immer ungeschlagen. © Henner Schmidt

Dass die SG Neuenstein nach acht Spieltagen die noch einzige ungeschlagene Mannschaft in der Gruppenliga ist, hätte vor der Saison wohl niemand vermutet.

„Verrückt“, sagt Spielertrainer Christian Pfeiffer mit Blick auf die ungeschlagene Bilanz der SG Neuenstein nach acht Spieltagen. „Das ist für uns eine mega Geschichte, weil wir nach dem Aufstieg eine Wundertüte waren und als Abstiegskandidat gehandelt wurden, auch zurecht.“ Von der Kreisoberliga aufwärts ist die SGN nach der Niederlage des TSV Künzell die einzige noch unbesiegte Mannschaft in der Region, in der A-Liga wird der Gruppenliga-Aufsteiger nur von einer Handvoll Mannschaften dieses Alleinstellungsmerkmals „beraubt“.

Gruppenliga Fulda: SG Neuenstein noch ohne Niederlage

Umso stolzer ist Pfeiffer auf seine Mannschaft und möchte weiter auf dieser Euphoriewelle reiten, wenngleich er auch auf die Bremse drückt: „Wir wissen das einzuschätzen und müssen jedes Spiel als Endspiel angehen. Wenn am Ende wieder fünf Mannschaften absteigen müssen und einer in der Relegation spielt, wird es für uns brutal schwer werden.“ Denn obwohl Neuenstein noch ohne Niederlage ist, stehen auf der anderen Seite auch „nur“ zwei Saisonsiege.

Pfeiffer denkt an die Partie in Ehrenberg, als der SGE der späte Ausgleich glückte, erinnert aber ebenso an die Spiele gegen Bad Soden und Hönebach, als Neuenstein durch späte Treffer noch einen Punkt rettete. „Mal haben die anderen Glück, mal wir. Am Ende der Saison gleicht sich das alles aus“, sagt Pfeiffer, der die Mannschaft vor vier Jahren übernahm und seitdem aus der A-Liga in die Gruppenliga führte.

Viele Spieler von damals sind auch heute noch dabei, was Pfeiffer als Trumpf ansieht. Selbst den Abgang von Dominik Oelschläger, der in der Aufstiegssaison 41 Treffer erzielte, zum Hessenligisten SV Steinbach hat Neuenstein auffangen können. „Viele haben gesagt, dass wir es ohne ihn schwer haben würden. Aber wir haben diese Aufgabe auf mehrere Schultern verteilt und die Jungs machen das sehr gut.