Barockstadts Derby-Statistik immer ein Thema

14. März 2024, 13:28 Uhr

Ein wenig scheint Marius Köhl in dieser Situation mit sich zu hadern. Vielleicht platzt der Knoten des besten Torschützen der SG Barockstadt im Derby gegen den KSV Hessen Kassel. © Charlie Rolff

Freitagabend, Flutlicht, Derby. Die Fakten für das Regionalliga-Duell zwischen der SG Barockstadt und dem KSV Hessen Kassel klingen nostalgisch.

Spiele gegen hessische Teams in der Regionalliga? Für die SG Barockstadt bislang ein gern gesehener Sachverhalt. In zwei Jahren Viertligazugehörigkeit kommt die SGB auf bis dato 14 Partien, verloren ging davon nur das Hinspiel in dieser Saison gegen den KSV. Das 1:2 möchten die Osthessen vergessen machen, zumal die Statistik der Mannschaft bestens bekannt ist. „Unser Trainer nennt sie uns vor jedem Spiel gegen hessische Mannschaften. Es ist absolut positiv, dass wir in den Derbys immer gut aussehen. Gegen Kassel haben wir allerdings etwas gutzumachen“, sagt Marius Köhl.

SG Barockstadt: Hessen-Derby gegen Kassel in der Regionalliga

Der Linksaußen Barockstadts ist mit zehn Treffer bester Torschütze, kommt nach der Winterpause allerdings noch nicht richtig in Fahrt. Trainer Sedat Gören gesteht dem 22-Jährigen das kleine Tal zu und setzt dennoch voll auf Köhl. „Es ist schön, das Vertrauen in einer schwierigen Phase zu spüren“, schildert der gebürtige Saarländer, der die vergangenen Wochen versucht einzuschätzen: „In den zwei Heimspielen gegen Freiberg und Offenbach habe ich nicht richtig Anschluss zum Spiel gefunden. Natürlich waren die Gegner stark, wir wurden vor Probleme gestellt und aufgrund unserer guten Saison stellen sich die Teams besser auf uns ein. Es gilt nun, weiterzumachen und Lösungen zu finden. Ich mache mir selbst viel Druck und bin mir sicher, dass irgendwann der Knoten platzt.“

Vielleicht schon gegen Hessen Kassel , das als unbequem daher kommt und gegen das der Kader dank abgesessener Gelbsperren wieder voller ist. „Kämpferisch sind sie eine gute Truppe, die mit starken und erfahrenen Einzelspieler gespickt ist. Das haben wir im Hinspiel erleben müssen. Sie geben nie auf, haben zuletzt 1:0 gegen Hoffenheim gewonnen und das zeigt uns, wie ernst wir die 90 Minuten nehmen müssen. Allerdings haben wir ein Heimspiel und in unserem Stadion fällt es uns ein bisschen leichter“, erläutert Köhl, der die Vorzüge des Flutlichtspiels kennt: „Das macht als Sportler einfach mehr Spaß. Ich spiele gerne abends und mag es außerdem, wenn der Platz etwas feucht ist.“

SG Barockstadt: Marius Köhl will den Knoten platzen lassen

Auch im Derby muss Köhl wieder aufpassen, nicht die fünfte Gelbe Karte zu kassieren. Eine Sperre würde diese mit sich ziehen, „die blöde Situation“ ist dem Offensivspieler bewusst. „Es ist schon so, dass das im Spiel im Kopf ist. Ich versuche, kein dummes Foul zu machen. Es ist jedoch im spielabhängig. Es gibt Aktionen, in denen vielleicht das taktische Foul her muss“, sagt Köhl, der mit der guten Saison gewiss Begehrlichkeiten bei anderen Clubs geweckt hat, an einen Wechsel aber keine Gedanken verschwendet: „Ich habe Vertrag bis 2025 und konzentriere mich komplett auf Barockstadt. Wir haben als Team noch viel vor und stecken unsere Energie in die gemeinsamen Ziele.“

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