Neuer Trainer

Die Messlatte für Yildirim ist hoch gelegt

Kreisoberliga Mitte: 31-Jähriger folgt in Welkers auf Kumpel Schersadeh

06. Januar 2020, 19:51 Uhr

Deniz Yildirim steht ab Sommer auch als Trainer in der Verantwortung. Foto: Charlie Rolff

Beim SV Welkers steht im Sommer nach drei Jahren ein Wechsel auf der Trainerposition an. Für Imal Schersadeh übernimmt mit Deniz Yildirm ein weiterer Spielertrainer, der beim Mitte-Kreisoberligisten derzeit schon als Kapitän und Co-Trainer Verantwortung übernimmt.

Die Beförderung des 31-Jährigen ist ein logischer Schritt. Schon im Sommer 2018 lockte Schersadeh seinen Kumpel zur Concordia, mit dem Plan im Hinterkopf, dass Yildirim irgendwann einmal das Traineramt übernehmen könne. „Es war schon immer ein Traum von mir, als Spielertrainer zu arbeiten. Vor drei, vier Jahren hatte ich schon die ersten Anfragen, damals hatte ich mich aber noch nicht bereit gefühlt“, erklärt Yildirim.

Das ist nun anders, nachdem der gebürtige Odenwälder im letzten Jahr eine Trainerlizenz gemacht hat und schon als Assistent fungierte. Schersadeh legt derweil hauptsächlich aus beruflichen und privaten Gründen sein Traineramt nieder, seine Zukunft ist noch ungeklärt. „Ich werde mir alles offen lassen, habe mir noch keine großen Gedanken gemacht, ob ich als Spielertrainer oder nur als Spieler weitermachen möchte“, so der ehemalige Borusse, der den Verein in seiner bisher zweieinhalb jährigen Amtszeit von der B- in die Kreisoberliga geführt hat. Mit dem Klassenerhalt in der KOL Mitte möchte die Mannschaft der Concordia ihren Spielertrainer nun gebührend verabschieden.

Kader wird sich verändern

„Imal hat die Messlatte natürlich ganz hoch gelegt“, weiß auch Yildirim, der an Schersadeh insbesondere die menschliche Seite mit dem hohen Spaßfaktor im Team schätzt. Aber auch die Arbeit seines ehemaligen Müser Trainers Marc Friedel hat dem 31-Jährigen imponiert, „gerade was Ehrgeiz und Trainingsablauf angeht. Wir waren immer auf den Punkt topfit.“ Yildirim sieht sich ebenfalls als ehrgeizigen Typen, der nun die richtige Mischung für sein eigenes Trainerdasein finden muss.

Auch außerhalb des Platzes muss der ehemalige Rothemanner und Hauswurzer gleich an den richtigen Stellschrauben drehen: „Der eine oder andere Spieler wird gehen, so viel ist schon durchgeklungen“, sagt Yildirim, der deshalb schon die ersten Gespräche mit externen Spielern angeht. Maximal vier Akteure dürfe er laut Vorgaben des Vorstandes holen. „Der Kontakt zu den Verantwortlichen ist ohnehin so eng wie noch nie. Außerdem imponiert mir, dass sie mir vor zwei Jahren schon das Amt des Trainers versprochen und sie Wort gehalten haben“, lobt Yildirim, der als Fliedener Jugendspieler in die Region gekommen und in Löschenrod sesshaft geworden ist.

Nach zwei Aufstiegen in Folge möchte der zentrale Mittelfeldspieler auch aufgrund möglicher Kaderveränderungen jedoch keine allzu forschen Töne spucken. „Ziel muss es sein, dass wir uns in der Kreisoberliga etablieren. Wir wollen ab nächster Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben und irgendwo zwischen Platz eins und acht einlaufen.“

Autor: Steffen Kollmann

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