RSV Petersberg

Die Zeit ist reif

19. Mai 2021, 19:00 Uhr

Das Ziel fest im Blick: Florian Bug wechselt von Margretenhaun zum Gruppenligist RSV Petersberg. Foto: Charlie Rolff

Gruppenligist RSV Petersberg hat seine Planungen für die kommende Saison weitestgehend abgeschlossen. Der wohl spannendste Transfer trägt den Namen Florian Bug, der aus Margretenhaun kommt. Auch in der Defensive wird sich einiges ändern.

Seit jeher trägt der 24-jährige Florian Bug die Buchstaben RSV im Herzen. Bei genauerem Blick handelt es sich aber um zwei RSVs: den RSV Petersberg und den RSV Margretenhaun. Neun Jahre spielte der Offensivmann für die Grün-Weißen in der Jugend, ehe es ihn nach der A-Jugend zurück zum Heimatverein RSV Margretenhaun führte. Seit nunmehr sieben Jahren geht er für die Hünsche auf Torejagd und ist aus der Mannschaft von Trainer Torsten Renz nicht wegzudenken. Und dennoch stehen die Zeichen auf Abschied – zur Freude des anderen RSV. Des RSV Petersberg. „Flo ist ein junger Kicker mit ordentlich Entwicklungspotenzial“, lobt sein zukünftiger Trainer Rodoljub Gajic. „Er ist ein super Typ, der genau weiß, was er will.“ Aber was willst du, Flo? „Ich bin jetzt 24 Jahre und möchte nicht bereuen, den nächsten Schritt nicht gemacht zu haben.“ In der Realität bedeutet dieser sportliche Schritt Gruppenliga statt Kreisoberliga.

Am wohlsten fühlt sich Bug im Zentrum, kann aber auch im Sturm oder auf den Außen auflaufen. Dass der 24-Jährige nicht direkt nach der Jugend am Petersberg geblieben ist, bereut er nicht. In Margretenhaun ist er auf seine Freunde getroffen, sammelte viel Spielzeit, arbeitete mit unterschiedlichen Trainertypen und lernte mit schweren Niederlagen umzugehen. Stichwort Relegation. Alles Momente und Personen, die Bug in seiner Entwicklung weiterbrachten. Jetzt aber ist der Vereinswechsel für den nächsten Schritt vonnöten. Ein Schritt mit Perspektive, wie der Offensivmann anmerkt. Schließlich besitzt der grün-weiße RSV eine junge Mannschaft mit Ambitionen. „Wir müssen uns nicht verstecken. Ich peile schon eine Platzierung im vorderen Drittel an“, zeigt sich Coach Rodoljub Gajic kämpferisch.

Für die Umsetzung der Ziele muss sich der 52-Jährige allerdings einen neuen Abwehrchef suchen. Marc Aschenbrücker tritt aus beruflichen Gründen kürzer und wird zukünftig die Reserve in der A-Liga Fulda verstärken. „Marc ist zwar ein Mensch der leisen Töne, für das Team aber immens wichtig“, bedauert Gajic. Für die Nachfolge ist aber gesorgt. Mit Florian Bott steht ein junger einheimischer Kicker bereit. „Er hat gezeigt, dass er Verantwortung übernehmen kann. Für mich war er unser Spieler der Hinrunde“, lobt der Trainer. Neben Aschenbrücker verlassen Luigi Tranchina (Schweben) und Ege Karadavut (Haunetal) den Verein. Als Neuzugänge stehen Verteidiger Sezer Gören (Barockstadt II) und Mittelfeldmann Danu Bojii (ehemals Barockstadt II und Neuhof) fest. Als Neuzugang kann auch getrost Kemal Sarvan genannt werden, der bisher verletzungsbedingt nur auf drei Kurzeinsätze kommt. „Kemal ist nun verletzungsfrei“, freut sich Gajic. „Mit seiner Erfahrung kann Kemal das Team auf das nächste Level heben. Wir werden ihn behutsam aufbauen.“