EES verzweifelt an Hexer Ludwig

08. Mai 2024, 22:24 Uhr

Mehrere Male verhinderte Simon Ludwig mit einer Glanzparade den Rückstand der SG Kerzell gegen die SG EES. © Charlie Rolff

Die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach hat das Nachholspiel gegen die SG Kerzell knapp mit 1:0 gewonnen. Die Helvetia konnte sich bei Torhüter Simon Ludwig bedanken, der eine richtige Klatsche verhinderte.

„1:0 mitnehmen, gut ist“, sagte EES-Trainer Stefan Huck nach der siegreichen Partie. Es hätte jedoch ein deutlich entspannterer Abend für ihn und seine Mannschaft werden können, denn Torchancen im Nachholspiel gegen die SG Kerzell hatten allen voran Jonas Jakob und Maximilian Grösch genug, um das Spiel schon früh zu entscheiden.

Gruppenliga: SG EES verzweifelt an „Hexer“ Simon Ludwig

Dabei lag es nicht einmal an einer fahrlässigen Chancenverwertung. Immer wieder stellte sich Helvetia-Schlussmann Simon Ludwig den Angriffen von EES in den Weg, parierte gegen Grösch zweimal erstklassig (6., 61.) und zeigte herrliche Flugparaden, mit denen er den bereits nach der Anfangsphase überfälligen Führungstreffer des Tabellenzweiten verhinderte. „Er hat das überragend gemacht und extrem gut gehalten“, lobte auch Huck den Auftritt des Keepers, der sich jedoch gleich im Anschluss an die starke Parade gegen Grösch geschlagen geben musste, als Maximilian Vilmar bei der nachfolgenden Ecke völlig frei aus kurzer Distanz zum Kopfball kam (62.).

Kerzells Coach Florian Günther bot Marc Götze als Innenverteidiger neben Kreß auf, wollte damit nach dem Ausfall von Tristan Niklas Routine und Kreativität im Spielaufbau in die Abwehr bringen. „Das kann er als Verteidiger genauso wie als Sechser. Der Plan war, dort laufstärkere Spieler zu bringen, um schneller in die Zweikämpfe zu kommen“, sagte Günther. Den Plan musste der Trainer der Helvetia jedoch schnell über den Haufen werfen, weil Götze bereits früh in der Partie die Rote Karte wegen einer Notbremse gegen Jakob sah (8.). Günther lobte den Kampf und die Leidenschaft seiner Mannschaft, ärgerte sich allerdings über den Gegentreffer: „Das passiert nach einem Standard, den du auch zu zehnt verteidigen kannst.“

Aufgrund des knappen Rückstands lebte bei Kerzell bis zur letzten Minute der Funke Hoffnung, doch noch einen Punkt aus der Rhön mitzunehmen, agierte nach vorne aber zu mutlos. Kaum musste EES-Torwart Lukas Stüss eingreifen, weil die Helvetia den Ball oft schon auf dem Weg in die Spitze verlor. „Zu elft können wir mehr Chancen kreieren und mehr Präsenz zeigen, da bin ich überzeugt von. Allerdings war das nach vorne zu wenig“, betonte Günther. Ähnliche Worte wählte Huck, dem jedoch die Chancenauswertung nicht passte: „Wichtig war aber auch mal, wieder zu Null zu spielen. Das hatten wir lange nicht mehr.“ Letztmals am 5. November beim 2:0-Erfolg über die SG Johannesberg.

SG EES: Stüss; Vilmar, Golbach, Hohmann, S. Neubauer – Langgut, N. Neubauer – Jakob (90.+5 Vogler), Grösch (76. Weber), Birkenbach – Zehner (63. Kraus). Helvetia Kerzell: Ludwig; F. Schnopp (80. Schönherr), Götze, Kreß, Reith (46. T. Schnopp) – Hörl, Wess (80. Lomb) – Heil, Kennel, Hasenauer (13. Birkenbach) – Röhrig. Schiedsrichter: Jan-Philipp Finkler (FSV Widdershausen). Zuschauer: 180. Tor: 1:0 Maximilian Vilmar (62.). Rote Karte: Marc Götze (Kerzell) wegen einer Notbremse (8.).

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