Eine „Weltreise“ für Torwart Groß

29. April 2024, 09:59 Uhr

Raphael Groß spielte sowohl für die erste als auch zweite Mannschaft der TSG Lütter. © Jonas Wenzel

In der Kreisoberliga Süd hat die TSG Lütter das Spitzenspiel gewonnen. In Engelrod gewann der Tabellenführer den Schlager bei Verfolger FSG Vogelsberg mit 3:2. Für Schlagzeilen sorgte aber Torwart Raphael Groß.

„Das Spiel war extrem vom starken Wind beeinträchtigt. Vor der Pause hatten wir den Wind im Rücken und sind nach einer Ecke früh in Führung gegangen, was uns perfekt in die Karten gespielt hat. Zur Halbzeit war das 3:0 absolut verdient. Es hätte auch 4:0 stehen können“, beschrieb Konstantin Höhl, Kapitän der TSG Lütter , die Partie, die nach dem Wechsel mit dem Wind ein bisschen kippte.

Weltreise für Keeper Raphael Groß: 70 Kilometer zum zweiten Spiel

Lütter sorgte aber auch so für die Geschichte schlechthin des Spieltages: Torwart Johannes Ihrig zerrte sich beim Aufwärmen. Weil Lütter keinen zweiten Torwart dabei hatte, biss Ihrig vor dem Wechsel auf die Zähne. In der Zwischenzeit machte sich Raphael Groß vom Spiel der zweiten Mannschaft bei Ehrenberg II auf den über 70 Kilometer langen Weg aus der Rhön von Seiferts bis in den Vogelsberg nach Engelrod. Pünktlich zur zweiten Halbzeit konnte Groß Ihrig dann ablösen. „Eine überragende Aktion“, meinte nicht nur Konstantin Höhl.

Kurios wurde es auch beim Spiel zwischen der SG Rückers und dem TSV Rothemann. Da sorgte nämlich die Schiedsrichter-Ansetzung durchaus für Verwunderung. Denn die Partie wurde von Dirk Hinkelmann geleitet. Der wohnt in Rückers, spielte den Großteil seiner Karriere dort und kickt heute noch für die Alten Herren in Rückers. Pfeifen tut Hinkelmann aber für den SV Höf und Haid. Und so war es möglich, dass Hinkelmann die Partie „seiner“ Rot-Weißen leitete. Übrigens mit Bravour: „Wir haben uns auch erst gewundert, wie denn das sein kann“, gab Rothemanns Trainer Dirk Odenwald zu. „Aber er hat das Spiel einwandfrei geleitet. Leider haben wir es aber verpasst, bei unseren Chancen eher den Deckel drauf zu machen. So wurde es ganz am Ende plötzlich nochmal spannend“, beschrieb Odenwald den 3:1-Auswärtssieg seiner Rothemanner.

Vermarktung:

Mehr zum Thema