Entschieden: SG Festspielstadt Bad Hersfeld kommt

Überwältigende Zustimmung für Umbenennung der „Hessen“

23. Mai 2018, 19:23 Uhr

Die Trikots müssen gar nicht getauscht werden – zumindest nicht die Rückseite. Foto: Elisa Gebauer

Der 23. Mai 2018 geht in die Geschichte der SG Hessen Hersfeld ein, denn an diesem Abend wurde entschieden, dass sich der Verein in „SG Festspielstadt Bad Hersfeld 1910 e.V.“ umbenennen wird. Mit überwältigender Mehrheit bei nur einer einzigen Enthaltung stimmten die Mitglieder in einer extra dafür anberaumten Versammlung der Umbenennung zu.

Eine Zwei-Drittel-Mehrheit war von Nöten, am Ende entschieden sich die Mitglieder nach einer lebhaften Diskussion überdeutlich für einen neuen Namen. „Mit dem neuen Namen wollen wir anderen Vereinen die Arme öffnen, um es ihnen leichter zu machen, ein Teil von uns zu werden“, erklärt Vorstand Michael Bein den originären Sinn und Zweck der Aktion.

Und mit dem SVA Bad Hersfeld und der Spvgg. 1924, mit der die „Hessen“ bereits zuvor eine Spielgemeinschaft gebildet hatten, sind bereits erste Partner gefunden. Die Spvgg. um Vorstand Manfred Stiel wollte eigentlich gar nicht mehr mitmachen, entschied sich nun aber doch dazu, weil den „Hessen“ sonst das Aufstiegsrecht verwehrt geblieben wäre. „Manfred ist auch Mitglied bei uns und wollte natürlich nicht derjenige sein, der das Aufstiegsrecht wegnimmt“, berichtet Bein. Der SVA wird hingegen den Spielbetrieb einstellen, ein kleiner Teil der Spieler einfach den Verein in Richtung SG Festspielstadt wechseln. Das Aufstiegsrecht können die „Hessen“ somit in Anspruch nehmen, ein Punkt fehlt noch zum Kreisoberliga-Meistertitel, der am Samstag in Wehrda eingefahren werden soll.

„Das ist die Grundlage, um in Bad Hersfeld überhaupt noch höherklassigen Fußball anzubieten“, sagt Bein, der in Zukunft auch im Vorstand Unterstützung vom SVA erhalten wird, denn mittlerweile arbeiten die bald schon ehemaligen „Hessen“ in fünf Gremien, in denen Platz für helfende Hände von Asbacher Seite sein wird. In der kommenden Woche werden die Mannschaften gemeldet, ob es zwei oder drei werden, steht noch nicht fest. Die zweite Mannschaft kann nach dem freiwilligen Rückzug im vergangenen Jahr in der B-Liga starten, eine mögliche dritte Mannschaft müsste in der C-Liga antreten.

Der FSV Hohe Luft hat sich hingegen gegen einen sofortige Beteiligung ausgesprochen.

Autor: Johannes Götze

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