Fliedener Frustbewältigung beginnt nach 53 Sekunden

04. November 2023, 17:40 Uhr

Niko Zeller traf bereits nach 53 Sekunden zur Führung für den SV Buchonia Flieden. © Memento36

Wichtiger Sieg für den SV Flieden. Durch den 6:2 (4:0)-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten FSV Dörnberg hat die Buchonia den viertletzten Platz in der Verbandsliga Nord verlassen.

Die Fliedener Frustbewältigung – nur eines der vergangenen sechs Partien hatte die Buchonia gewonnen – begann bereits nach 53 Sekunden. Andre Vogts Ecke schien eigentlich einfach zu klären, doch ein Dörnberger Verteidiger trat über den Ball und Niko Zeller staubte ab. Die Hausherren waren von Anfang an auf Antenne, traten dominant auf und ließen keinen Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Bereits nach 21 Minuten stand es 4:0.

Fliedener Frustbewältigung gegen den FSV Dörnberg startet früh

„Das war ziemlich harter Tobak von uns“, ärgerte sich Dörnbergs Trainer Tobias Hake über die Anfangsphase, während sein Gegenüber Mike Gaul jubelte: „Wir haben eine mega erste Halbzeit gespielt.“ Doppelt trug sich Jaron Krapf in die Torschützenliste ein. Erst war er nach Vogts Vorarbeit erfolgreich, als der Offensivmann mit einem cleveren Außenristschuss traf (16.). Dann durfte Krapf einen Handelfmeter verwandeln (19.), ehe Andre Vogt seine starke Leistung mit einem tollen Volleyschuss aus 25 Metern krönte (21.). „Das ist Wahnsinn, oder?“, rief Gaul nach dem 4:0 in Richtung Tribüne. Der Fliedener Coach freute sich über jeden Treffer diebisch, ihm war anzumerken, welche Last von den Schultern fiel.

Das Ergebnis hätte problemlos höher ausfallen können. Noch in Halbzeit eins wurden zwei Treffer von Merlin Sippel aufgrund von Abseitsstellungen aberkannt. Doch nach der Pause zeigte Flieden sein unkonstantes Gesicht, verlor zu viele Zweikämpfe und nach Sebastian Alles Herausnahme – der Sechser feierte nach sechs Wochen sein Startelfcomeback – auch den spielerischen Faden. So wurde ein eigentlich entschiedenes Spiel wieder scharf gemacht. Innerhalb von zwei Sekunden traf Sandro Bätzing doppelt (70., 72.), so dass es in der Schlussphase, als der Regen einsetzte, nochmal spannend wurde.

FSV-Kapitän Dennis Dauber hatte gar das dritte Tor auf dem Kopf, stattdessen traf quasi im Gegenzug Joker Homan Halimi zur Entscheidung (78.). Vogt machte kurz darauf das halbe Dutzend voll (86.). „Wir haben ein bisschen gewackelt. Wenn das 4:3 fällt – wer weiß, wie es dann weitergeht“, sagte Gaul.

Die Statistik SV Buchonia Flieden: Weß; Hack, Gaul, Zeller, Müller – Bohl (88. Happ), Alles (58. Halimi) – Krapf (73. Schaub), Vogt, Sippel (46. Friedrich) – Larbig. FSV Dörnberg: Schmitz; Gunkel, Krug, Richter, Braul – Lotzgeselle (58. Dauber), Jozanovic, Grigat, Bätzing – Dietz (73. Zelenskyi), Dombai. Schiedsrichter: Johann Seidl (FSV Frankfurt). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Niko Zeller (1.), 2:0 Jaron Krapf (16.), 3:0 Jaron Krapf (19., Handelfmeter), 4:0 Andre Vogt (21.), 4:1 Sandro Bätzing (70.), 4:2 Sandro Bätzing (72.), 5:2 Homan Halimi (78.), 6:2 Andre Vogt (86.).

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