„Hätte uns jemand vor der Runde prophezeit, dass wir oben mitspielen, hätten wir ihn wohl mitleidig belächelt“, zog Co-Trainer Philipp Noll ein vorläufiges Fazit einer tollen Halbserie, die ab dem 4. Spieltag bis zur 1:5-Niederlage am vergangenen Mittwoch in Petersberg in zwölf Spielen in Serie ohne Niederlage ihren Höhepunkt gefunden hatte.

Führungswechsel in der Gruppenliga: Bad Soden II springt auf eins

Nachdem die Verbandsliga-Reserve am ersten Spieltag in Großenlüder kaum eine Gelegenheit herausgespielt hatte, ging der Sieg diesmal absolut in Ordnung. Ein Kopfball des eingewechselten Adrian Beyer nach einer Ecke zum 1:2-Anschlusstreffer weckte nur kurz die Hoffnungen im Lager der Teutonia, die erneut zeigte, dass sie sich zuhause deutlich leichter tut als auswärts. Niemand holte auf heimischem Geläuf mehr Punkte als Großenlüder – Bad Soden II hat seit gestern genauso viele –, allerdings verloren die Teutonen die jüngsten vier Auswärtspartien allesamt. 

SG Freiensteinau siegt bei der SG Ehrenberg – auf Rasen

Das einzige Gruppenliga-Spiel am Wochenende, das auf Rasen ausgetragen wurde, war ausgerechnet das Heimspiel der SG Ehrenberg in Wüstensachsen – die Alternative wäre ein Ausweichen auf den Hilderser Kunstrasenplatz gewesen. Entsprechend war das Spiel gegen Freiensteinau sehr kampfbetont, das dank eines späten und etwas glücklichen Tores von Yannik Schell zugunsten des Vizemeisters ausfiel.

„Wir haben gut verteidigt und dagegengehalten. Aufgrund des Chancenverhältnisses war es aber absolut in Ordnung, dass Freiensteinau gewonnen hat“, zeigte sich SGE-Spielertrainer Daniel Heil als fairer Verlierer. Freiensteinau hatte das Chancenplus auf seiner Seite, aber Glück, dass der entscheidende Treffer per Bogenlampe aus 18 Metern etwas kurios war.

Die Statistik SG Bad Soden II – SV Großenlüder 3:1 (1:0). Schiedsrichter: Yannick Stöhr (1. FC Niedernhausen). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Haris Hrkic (37.), 2:0 Ilir Memeti (52.), 2:1 Adrian Beyer (63.), 3:1 Benedikt Kreß (77.).  SG Ehrenberg – SG Freiensteinau 0:1 (0:0). Schiedsrichter: Mark Uffelmann (Germania Rothenbergen). Zuschauer: 120. Tor: 0:1 Yannik Schell (80.).