Joker Kücükler sticht sofort - Fotos

Verbandsliga: Unentschieden zwischen Petersberg und Bad Soden

05. August 2017, 15:30 Uhr

Bad Sodens Lukas Ehlert (links) im Duell mit Petersbergs Adrian von Pazatka. Foto: Charlie Rolff

Der RSV Petersberg und die SG Bad Soden haben sich am ersten Spieltag der Verbandsliga-Saison 2017/18 letztlich gerecht 1:1 (1:1)-unentschieden getrennt.

Riesige Unterschiede gab es beim Blick auf die Aufstellungen. Während es beim RSV Petersberg überhaupt keine neuen Gesichter zu sehen gab, waren in der Sodener Elf nur vier Spieler aus dem Verbandsliga-Kader der Vorsaison mit dabei: Kapitän Dimitrij Scheller, Lukas Ehlert, Kevin Paulowitsch und Kevin Demuth. Zudem gab Trainer Kelvin King sein Ligadebüt. Aber Anpassungsschwierigkeiten? Fehlanzeige! Die Gäste starteten gut in die Partie, gerade die zwei Neuen aus Dreieich harmonierten super - so auch beim Führungstreffer nach acht Minuten. Scheller setzte Daniele Fiorentino hervorragend in Szene, der war schneller am Ball als RSV-Keeper Christian Beikirch, sodass Marco Di Maria nur noch wenig Mühe hatte, den Ball per Kopf über die Linie zu befördern.

Dem guten Start ließ Bad Soden allerdings nicht allzu viel Positives folgen. Die King-Elf spielte nicht schnell genug und nutzte dadurch die Feldüberlegenheit nicht, folglich gab es keine großen Chancen. Auch Petersberg hatte nicht die Vielzahl an hochkarätigen Gelegenheiten, vor dem Ausgleichstreffer hatten Adrian von Pazatka und Julian Wehner bestenfalls Halbchancen. Wirklich in der Luft lag das 1:1 also nicht, das der eine Minute zuvor eingewechselte Kubilay Kücükler besorgte - der angeschlagene Boris Aschenbrücker musste noch vor der Pause raus. Nach einer Ecke machte Daniel Nüchter den Ball scharf und der Joker stand am langen Pfosten goldrichtig (42.).

Nach dem Seitenwechsel war Petersberg die etwas bessere Mannschaft, gerade kämpferisch waren die Hausherren stark. Am gefährlichsten wurde es aber weiterhin nach Standards, Kapitän Andreas Brzoza vergab beispielsweise freistehend nach einer Ecke (66.). Als dann auch noch Sodens Verbandsliga-Debütant Tim Paulowitsch zurecht die Gelb-Rote Karte sah (75.), war eigentlich alles gegeben für eine packende Schlussoffensive des RSV. Die besten Chancen am Ende hatte aber der Gast, Lukas Ehlerts Kopfball aus acht Metern sowie der Schuss des eingewechselten Angelo De Carvalho verfehlten allerdings den Petersberger Kasten.

"Über 90 Minuten ist das Ergebnis sicherlich in Ordnung", konstatierte Kelvin King, der aber vor allem damit haderte, dass seine Mannschaft das Niveau nach dem guten Start nicht hochhalten konnte. Zudem bangte der Trainer um Innenverteidiger Younes Idrissi, der nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Keeper Daniel Soldevilla mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. "Hoffentlich ist es nur eine Gehirnerschütterung", so King. Sein Gegenüber Rolf Gollin war mit dem Auftritt seiner Mannschaft dagegen zufrieden: "Ich bin echt stolz auf die Truppe. Der Punkt war jetzt nicht glücklich, wir hatten meiner Meinung nach sogar die größeren Chancen auf den Sieg."

Die Statistik:

Petersberg: Beikirch; Elm, M. Aschenbrücker, Brzoza, Vogt - Wingenfeld, Wehner - von Pazatka, Nüchter, Zehner - B. Aschenbrücker (41. Kücükler).
Bad Soden: Soldevilla; Demuth, Neiter, Idrissi (18. Bräuer), T. Paulowitsch - Lairich (79. Burgstaller), Scheller - K. Paulowitsch (65. De Carvalho), Di Maria, Ehlert - Fiorentino.
Schiedsrichter: Daniel Losinski (Immenhausen).
Zuschauer: 300.
Tore: 0:1 Marco Di Maria (8.), 1:1 Kubilay Kücükler (42.).
Gelb-Rote Karte: Tim Paulowitsch (75., Bad Soden).

Autor: Steffen Kollmann

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