Trainiert Reinhold Jessl bald in der Regionalliga?

13. März 2024, 12:04 Uhr

Reinhold Jessl wechselt von der SG Freiensteinau zur SG Haitz - und könnte dort bald in der Regionalliga trainieren. © Charlie Rolff

Aus der Fuldaer Herren-Gruppenliga in die Frauen-Regionalliga? Der aktuelle Freiensteinauer Trainer Reinhold Jessl tritt bei der SG Haitz im Sommer seine erste Station im Frauen-Bereich an.

Dass Reinhold Jessl Gruppenliga-Vizemeister SG Freiensteinau im Sommer nach drei gemeinsamen Jahren verlassen würde, wurde bereits Anfang Januar bekanntgegeben. Während mit Alexander Balz bereits ein Nachfolger gefunden ist, steht nun ebenfalls fest, wohin es Jessl ziehen wird. Der 62-Jährige wird beim Hessenliga-Tabellenführer SG Haitz erstmals eine Stelle im Frauenbereich antreten.

Trainiert Reinhold Jessl bald in der Frauen-Regionalliga?

„Warum sollte ich nicht mal eine Frauenmannschaft trainieren? Ich sehe es als gutes Zeichen, dass jemand, der lange im Herren- und Jugendbereich war, sich für diesen Schritt entscheidet“, erklärt Jessl, der sich bereits einige Spiele seines neuen Vereins angeschaut und positive Eindrücke gesammelt hat. „Der Verein ist sehr sympathisch, wir hatten gute Gespräche - auch wenn ich mir das ein oder andere aus dem Herrenbereich angehört habe. Aber ich bin jemand, der gerne mal etwas Neues macht. Und der Stellenwert des Frauenfußballs ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen, was die Aufgabe für mich sehr reizvoll gemacht hat.“

Für Jessl ist es nach seiner Zeit in Freiensteinau eine Rückkehr in den Fußballkreis Gelnhausen. Zuvor trainierte der frühere Bundesliga-Stürmer von Eintracht Frankfurt den VfB Oberndorf, auch für die TSG Wörsdorf und den SV Bernbach sowie die Fußballschule der Frankfurter Eintracht war er bereits tätig.

Bald könnte Jessl in der Frauen-Regionalliga trainieren, schließlich steht Haitz auf Platz eins der Hessenliga - Verfolger ist die TSG Lütter . Ob der Sprung in die dritthöchste Liga im Falle der Meisterschaft gewagt werden würde, kann der neue Trainer noch nicht beantworten. „Das wäre natürlich ein Riesensprung. Der Verein müsste dann in seinen ganzen Strukturen wachsen, hätte enorme Fahrten zu bewältigen. Aber klar, die Mannschaft hat das Zeug, in der Hessenliga ganz vorne mitzuspielen“, so Jessl.